Mit dem QM6 stellt Automobilhersteller Samsung den eineiigen Zwilling des erst Ende Juni bei uns erscheinenden Renault Koleos auf die Räder.
Der perfekte Klon
Mit dem QM6 stellt Automobilhersteller Samsung den eineiigen Zwilling des erst Ende Juni bei uns erscheinenden Renault Koleos auf die Räder.
Wer beim Namen Samsung an modernste Smartphones denkt, tickt völlig richtig. Wer hingegen als erstes an eine Automarke denkt, die zur Samsung Group gehört, ist entweder ein Auto-Nerd oder ein in Südkorea lebender Besitzer eines Fahrzeugs mit dem ovalen Logo in der Front. Wobei der seit dem Jahr 2000 korrekt und in voller Länge ausgesprochene Unternehmensname Renault Samsung Motors natürlich ein wenig eher auf die Sprünge helfen würde. Der in Busan mit fast 6.000 Mitarbeitern angesiedelte Automobil- und Nutzfahrzeughersteller gehört zu 80,1 Prozent Renault und ist somit Teil der Renault-Nissan-Allianz. Was wiederum schnell deutlich macht, warum nicht nur auf den ersten, sondern auf allen weiteren Blicken nahezu 100 prozentige Übereinstimmungen zwischen den Fahrzeugen der jeweiligen Marken zu erkennen sind. Die größte Abweichung steckt in der Front und am Heck und betrifft die Logos. Je nach Markt sind zudem länderspezifische Differenzen innerhalb der Ausstattungen auszumachen. Doch im Kern sind sie perfekte Klone.
Gene vom X-Trail
Umso erfreulicher ist es, wenn sich die Möglichkeit ergibt lange vor der europäischen Markteinführung des Renault Koleos seinen südkoreanischen Zwilling Samsung QM6 fahren zu können. Ein Fahrzeug, das noch etwas vom SUV-Wachstum in Südkorea mitbekommen möchte. Ein wenig Wachstum hat der QM6 im Übrigen auch über sich ergehen lassen müssen und kommt nun mit einer Länge von 4,67 Metern ums Eck. Immerhin 15 Zentimeter mehr als noch die erste Generation und 22,1 Zentimeter mehr als der aktuelle Kadjar zu bieten haben. Viel auffälliger ist jedoch die gewaltige Front mit den LED-Scheinwerfern inklusive gewaltigen Leuchtsicheln. Das Heck ist durch die vom Renault Talisman bekannten Leuchten geprägt. Im Innenraum fällt zu allererst die gespenstische Ruhe auf, sobald die Türen geschlossen sind - was auch während der Fahrt nicht wesentlich ins Negative umschwenkt. Da fallen dann Geräusche und Warntöne wie von dem Spurhalteassistenten schon deutlich nerviger ins Gewicht. Ein Ton, den hingegen jeder Autofahrer gern hören wird, ist der des Radarwarners.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 02. Juni 2017