Hyundai knüpft hohe Erwartungen an den Kona. Das kleine SUV soll ab November mit Lifestyle, Pep und viel Technik punkten. Wir sind den koreanischen Hoffnungsträger bereits gefahren und stellen fest, dass er viel gut macht, sich aber auch die eine oder andere Schwäche leistet.
So spuckt der Hyundai dem Mokka in die Tasse
Hyundai knüpft hohe Erwartungen an den Kona. Das kleine SUV soll ab November mit Lifestyle, Pep und viel Technik punkten. Wir sind den koreanischen Hoffnungsträger bereits gefahren und stellen fest, dass er viel gut macht, sich aber auch die eine oder andere Schwäche leistet.
Wird aus dem Hyundai Kona der nächste Mitsubishi Pajero? Die Frage mag etwas seltsam anmuten, hat aber durchaus ihre Berechtigung. Denn der Pajero wird in lateinamerikanischen Ländern als Montero verkauft, weil "Pajero" eine sehr eindeutige Bedeutung hat. Ähnlich ist es beim Hyundai: "Cona" bezeichnet auf portugiesisch nicht sehr charmant ein intimes weibliches Körperteil. Die Idee hinter dem Namen des koreanischen Kleinwagen-Crossover ist freilich eine andere: Es geht um einen Bereich der "Big Island" auf Hawaii, in dem das Leben pulsiert und cooler Lifestyle zelebriert wird. Deswegen ist der Hyundai Kona auch als urbanes SUV definiert. Allerdings sind die Pfründe im B-Segment hart umkämpft. "Wir wissen, dass wir spät dran sind, aber wir haben uns viel Zeit genommen, um herauszufinden, was die Autofahrer in den großen Metropolen in Nordamerika, Europa und Asien Wert legen. Das stand für uns im Mittelpunkt der Entwicklung des Kona", sagt der designierte Hyundai-Chef Euisun Chung. Deswegen hat der koreanische Autobauer in Städten, wie Los Angeles, London und natürlich Seoul langatmige Befragungen durchgeführt. Der Aufwand hat sich gelohnt. Der Kona steht stämmig da und die breite Spur tut dem 4,17 Meter langen SUV gut.
Komfortables Fahrwerk
Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, ohne dabei zu weichgespült daherzukommen. Lange Wellen sind kein Problem, selbst kurz aufeinanderfolgende Querfugen bringen den 1.401 Kilogramm schweren Wagen nicht aus der Ruhe. Dieser Komfort spielt eine entscheidende Rolle, ob eine Fahrt durch die Stadt angenehm oder nervig wird. Trotzdem geht diese Kommodität nicht zu Lasten der Agilität, weil sich der Kona nicht zu sehr in die Kurven legt. Bei den Richtungswechseln hilft die gute und direkte Lenkung, die den Fahrer allerdings über den Zustand des Asphalts weitgehend im Unklaren lässt.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 14. Juni 2017