Dort hat schon der i30 N seine Feuertaufe erhalten und jetzt also die Fließheck-Version. Technisch unterscheiden sich die beiden Derivate nur im Detail, was aber durchaus spannend ist. Im Vergleich zum Hyundai i30 N ist der Fastback mehr für sportliche Straßenfahrten abgestimmt, also komfortabler. Also haben die Techniker die Federsteifigkeit vorne etwas reduziert, den Drehstab etwas weicher gestaltet, genauso wie den Puffer, der auch länger ist, um so ein geschmeidigeres Federn zu erreichen. Die Achskinematik blieb, genauso, wie die Lenkung, identisch. Allerdings wurde die Steuerung dem veränderten Fahrwerk angepasst.
Kompromissloser Race-Modus
An der Hinterachse wurde ein Hilfslenker versteift. "So wollen wir da Mitlenken der Hinterachse, das Carven unterstützen"; erklärt Klaus Köster, der von Mercedes AMG kam und jetzt Direktor "High Performance Development" in Rüsselsheim ist. Grundsätzlich gleicht der Rohbau dem des fünftürigen i30 N, also hat auch der Fastback im Heckbereich eine Querstrebe verbaut und Versteifungen im Unterboden. Allerdings ist die große Heckklappe der Torsionssteifigkeit nicht gerade zuträglich. Also mussten beim Fastback die zusätzlichen Schweißpunkte, die die Karosserie und das Auto fester machen, anders gesetzt werden.
Wir sitzen in einem Prototypen, der das Performance Paket verbaut hat. Das heißt: Klappenauspuff, eine Differentialsperre vorne, variable Dämpfer und 202 kW / 275 PS statt 184 kW / 250 PS. Je nach Gusto und Rennstrecke kann man die Parameter inklusive dem Rev-Matching, das beim Herunterschalten die Drehzahl anpasst, einstellen. Schnell wird klar: Auch dieses Hyundai Paket ist gut geschnürt. Fast schon gierig stürzt sich der Hyundai auf die Kurvenkombinationen der Nordschleife, der Vorderwagen lenkt agil ein und die Hinterachse verleiht dem Koreaner eine überzeugende Balance, so dass man entspannt schnell unterwegs sein kann. Dazu kommt der kernige aber nicht aufdringliche Motorenklang.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 26. Juli 2018