Das Thema Reichweite hat auch das Design beeinflusst. Die Form folgt der Funktion, also möglichst windschlüpfrig, was zu einem Cw-Wert von 0,28 führt. Immerhin ist der Audi e-tron 4,90 Meter lang und 1,94 Meter breit. Um das zu erreichen, wurde an verschiedenen Stellschrauben gedreht, also im Grunde ein Design-Sudoko gespielt. Zum Beispiel sind die Air Curtains beim e-tron konsequenter ausgeführt als beim A4. Der glatte Unterboden ist an 35 Punkten verschraubt, die, wie bei einem Golfball, mit kleinen Einbuchtungen versehen sind. Das führt zu kleinen Verwirbelungen, die den Luftstrom verlangsamen. Das Resultat ist weniger Luftwiderstand. Der lange Dachspoiler hat ebenfalls aerodynamische Gründe.
Keine Experimente bei der Bedienung
Auch die Technik hilft beim Luftwiderstand: Da der Audi e-tron serienmäßig mit einer Luftfeder ausgestattet ist, kann der e-tron tiefer über den Asphalt fliegen. Die strömungsgünstigen Kamera-Außenspiegel sind optional erhältlich, standardmäßig kommt der e-tron mir herkömmlichen Glasspiegeln. Damit die Kameras in den Außenspiegel nicht verschmutzen wurde Form des Gehäuses inklusive der enthaltenen "Blutrinne" rund eineinhalb Monate im Windkanal optimiert. Sensoren überwachen die Kamera und melden, wenn der Spiegel verdreckt ist. Gesteuert und eingestellt wird jeder Kamera-Spiegel mit einem Sieben-Zoll OLED-Touchscreen an der jeweiligen Türeninnenseite.
Bei der Bedienung geht Audi keine Experimente ein: Der Innenraum gleicht dem der anderen aktuellen Modelle aus Ingolstadt, wie ein Haar dem anderen. Zwei Displays -10,1 Zoll oben und 8,6 Zoll unten - dienen als Eingabe- und Infotainmentmedium. Das Kofferraum-Volumen beträgt 660 Liter, wovon 60 Liter unter der Motorhaube liegen. Der Schweller an der Seite ist ein ganz spezielles Designmerkmal des E-SUVs, damit wird auch angezeigt, wo die Batterie liegt. Der Preis für den Audi e-tron Quattro wird rund 80.000 Euro betragen.
Fotos: press-inform / Audi
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 18. September 2018