Nur in einigen Fällen arbeitet der Honda CR-V im reinen Verbrenner-Modus, meist bei Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 km/h. Wenn das System erkennt, dass die direkte Unterstützung nötig ist, koppelt es den Benzinmotor direkt an die Räder durch, der Honda fährt dann wie ein herkömmliches Auto mit Verbrennungsmotor. In der Praxis geschieht dies allerdings relativ selten, selbst auf der Autobahn reicht der Hybrid-Modus gut aus, um flott voran zu kommen. Eine weitere Besonderheit: Es gibt kein Getriebe. Die Energie geht direkt an die Räder.
Flott unterwegs
Das hin und her Schalten zwischen den Betriebsmodi geschieht nahezu unmerklich. Lediglich auf dem sieben Zoll großen LCD-Fahrerdisplay kann man optisch verfolgen, was da gerade geschieht. Kein Ruckeln, keine Zugkraftunterbrechung - der Hybrid-Honda fährt sich wie ein ganz normales Automatik-Auto mit Verbrennungsmotor. An eines allerdings muss man sich erst gewöhnen, weil es dem gewohnten Fahrgefühl widerspricht: Der - sehr leise - Verbrennungsmotor agiert auch akustisch weitgehend entkoppelt von den Befehlen an das Gaspedal. Da hilft selbst die Active Sound Control nur bedingt, mit der Honda das Beschleunigungsgeräusch des Motors der jeweiligen Motordrehzahl anpassen will.
Ein Sportmodus soll für ein schnelleres Ansprechverhalten des Gaspedals sorgen - auf der Straße ist davon allerdings nicht viel zu merken. Was allerdings nicht wirklich ein Problem ist: Wie bei einem elektrischen Antrieb üblich, zieht das 1,7 Tonnen schwere Fahrzeug auch so schon ordentlich durch und ist mit Frontantrieb in flotten 8,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, mit Allradantrieb in 9,2 Sekunden. Bei 180 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht, dann wird abgeregelt. Über Schaltwippen am Lenkrad lässt sich die Verzögerung einstellen, wenn der Fahrer vom Gas geht. Der offizielle Durchschnittsverbrauch, gemessen nach WLTP: 5,3 Liter auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 120 kg entspricht. Ein vergleichbarer Benziner liegt in der Regel bei rund sieben Liter Verbrauch.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 13. November 2018