Erreicht wurde der Leistungszuwachs vor allem durch einen optimierten Ventiltrieb: Die 40 Ventile, ihre Federn und die Rollenschlepphebel bestehen jetzt Titan. Die Motoren haben eine Trockensumpfschmierung wie im Rennsport. Die hinter dem Motor montierte Siebengang S tronic regelt nahezu unterbrechungsfrei und perfekt. Wer es besonders sportlich will: Auf Tastendruck sorgt die Launch Control für einen Blitzstart.
Optimiert hat Audi auch Fahrwerk und Lenkung des R8 mit Technologien aus dem Motorsport. Doppelte Dreieckslenker aus Aluminium etwa führen alle vier Räder. Besonders stolz sind die Audi-Ingenieure über einen neu entwickelten Stabilisator an der Vorderachse, der aus zu einem Rohr gewickelten Lagen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) besteht. Die Schenkel bestehen aus rot eloxiertem Aluminium. Die Gewichtsersparnis an der Vorderachse: etwa zwei Kilogramm. Die elektromechanische Zahnstangen-Servolenkung wurde komplett neu abgestimmt. Die Dynamiklenkung etwa ändert die Übersetzung abhängig vom Fahrtempo zwischen 10,5:1 und 15,8:1. Das merkt man im Stadtverkehr genauso deutlich wie auf der Autobahn oder der Rennstrecke. Bei niedrigem Tempo lässt sich der R8 komfortabel rangieren, auf der Piste führt er präzise und direkt um schnell gefahrene Kurven - ohne, dass man viel am Lenkrad kurbeln muss. Im performance-Modus liegt ab 140 km/h eine konstante Übersetzung von 14:1 an.
In den Verkauf geht der upgedatete Audi R8 Anfang 2019. Über die Preise mag man bei Audi noch nicht viel sagen - aktuell kostet der R8 quattro als Coupé ab 166.000 Euro, als "plus"-Version ab 196.000 Euro. Die Spyder sind rund 13.000 Euro teurer. In einem ähnlichen Rahmen dürfte es auch nach dem Facelift liegen - plus üblichem "Inflationsausgleich".
Fotos: Audi
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 19. November 2018