Das Motorenportfolio kennt man bestens aus dem Hause JLR. So gibt es einen 150-PS-Basisdiesel mit Frontantrieb und Handschaltung, der sich kaum einer nennenswerten Nachfrage erfreuen dürfte und als einziges Modell ohne Hybridtechnik unterwegs ist. Die anderen Vierzylinder-Dieselmodelle bieten 150, 180 sowie 240 PS und sind dabei obligatorisch an Neungangautomatik und Allradantrieb gekoppelt. Ihr Normverbrauch liegt zwischen 5,4 und 6,2 Litern Diesel und die Topversion schafft immerhin 225 km/h. Sie sind ebenso mit einem 48-Volt-Bordnetz unterwegs wie die Benziner, die ebenfalls ausschließlich von zwei Liter großen Vierzylindermotoren mit 200, 250 sowie 300 PS angetrieben. Allesamt bieten ebenfalls Neungang-Automatik, Mild-Hybrid-Technik und Allradantrieb. Das maximale Drehmoment liegt bei 340, 360 sowie 400 Nm und die Höchstgeschwindigkeiten gehen hinauf bis 242 km/h, während sich die Normverbräuche zwischen 7,7 und 8,1 Litern Super reduziert haben. Erstmals wird der Range Rover Evoque ab Ende 2019 auch als Plug-In-Hybride verfügbar sein. Für dessen Antrieb sorgt ein 1,5 Liter großer Dreizylinder-Turbo mit 147 kW / 200 PS / 280 Nm, der an der Hinterachse von einem 80 Kilowatt starken Elektromotor unterstützt wird. Das Elektromodul wird von einem 11,3-kWh-Akkupaket unter dem Ladeboden mit Energie versorgt.
Preis von 37.000 - 80.000 Euro
Ein Raumwunder war die erste Generation nicht; speziell im Fond blieben einige Wünsche offen. Hier gibt es aufgrund des leicht verlängerten Radstandes immerhin zwei Zentimeter mehr Knieraum. Wirklich groß ist das Raumangebot im Fond jedoch nicht. Dem Erfolg des Briten dürfte das jedoch kaum einen Abbruch tun, denn bereits beim Vorgänger hatten über 70 Prozent der Evoque-Fahrer keine Kinder. Das Ladevolumen von üppigen 591 Litern lässt sich durch Umlegen der im Verhältnis 40:20:40 teilbaren Rückbank auf bis zu 1.383 Liter erweitern.
Innen wirkt der Range Rover Evoque deutlich edler und moderner als der Vorgänger, der 2011 seine Premiere feierte. Dazu tragen die drei animierten Displays bei, wovon der Fahrer hinter dem Steuer auf einen 12,3-Zoll-Bildschirm und farbiges Head-Up-Display blickt, während in der Mitte des Armaturenbretts zwei Zehn-Zoll-Displays den edlen Charme aus dem großen Range Rover verbreiten. Auf Wunsch gibt es sogar einen elektronischen Rückspiegel, der über einen Schalter statt des normalen Innenspiegels das digitale Bild aus der Dachantenne nach hinten auf einen Bildschirm projiziert. Das wenig interessante Basismodell des Range Rover Evoque als 150 PS starken Zweiliter-Diesel mit Frontantrieb kostet 37.350 Euro. Die stärkeren Versionen schrauben sich bis an die 70.000-Euro-Marke und klettern mit entsprechender Luxusausstattung sogar noch deutlich darüber. Eines steht fest: der Range Rover Evoque wird auch in seiner zweiten Generation ein Bestseller bleiben. Die Technik stimmt und das Design macht unverändert die Musik.
Fotos: JLR
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- Veröffentlicht: 22. November 2018