Auch, wenn es mal etwas heftiger um die Kurven geht, bleibt der kompakte Flitzer in der Spur: Einlenkverhalten und Spurtreue lassen keine Kritik zu. Über verschiedene Verstärkungen hat Mercedes die Torsionssteifigkeit der A-Klasse erhöht. Antriebseinflüsse auf die präzise und geschwindigkeitsabhängige Lenkung sind kaum mal zu merken. Optional kann der Fahrer zwischen drei verschiedenen Fahrwerksregelungen von komfortabel bis sportlich wählen. Optional am Lenkrad: ein runder Drehregler mit integriertem kleinen Display rechts unten, über den sich die AMG-Fahrprogramme ansteuern lassen.
Innen entspricht der AMG A 35 weitgehend der Top-Ausstattung der A-Klasse: alltagstauglich - mit den üblichen Einschränkungen der Kompaktklasse. So ist der Platz in der zweiten Reihe wie in der normalen A-Klasse nicht gerade üppig bemessen. Dafür ist vorne reichlich und bequem Platz. Der Gepäckraum fasst 370 Liter, bei umgeklappten Lehnen der Rückbank sind es 1.210 Liter. Die Anzeigen vor dem Fahrer sind voll digital und lassen sich auf zwei Displays ablesen, die optisch zu einer großen Breitbild-Anzeige verschmelzen - mittlerweile Standard bei Mercedes. Drei Stile für die Anzeige sind wählbar. Alles übersichtlich, zum Teil arg bunt, aber informativ. Wer mit seinem Auto reden will: Natürlich ist auch de Sprachsteuerung an Bord: "Hey Mercedes".
Mit einem Basispreis von 47.529 Euro markiert der Mercedes-AMG A 35 so ziemlich die Spitze des Preisbergs bei den kompakten Sportlern. Ein vergleichbarer Audi S3 etwa kostet ab 45.050 Euro, ein BMW M140i xDrive ab 49.400 Euro und der VW Golf R 2.0 TSI 4Motion startet bei 43.200 Euro. Was sich sonst noch als Flitzerchen in dem Segment tummelt, liegt in der Regel preislich mehr als 10.000 Euro unter diesem Niveau.
Fotos: Mercedes
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 05. Dezember 2018