Australien ist einer der größten Automärkte der Welt. Automobil gesehen ist die Region in Down Under zwar nichtbedeutend, jedoch höchst interessant.
Schweizer Gefühle
Australien ist einer der größten Automärkte der Welt. Automobil gesehen ist die Region in Down Under zwar nichtbedeutend, jedoch höchst interessant.
Wer auf den Straßen von Australien unterwegs ist, sollte sich von europäischen Maßstäben verabschieden. Das Straßennetz des mächtigen Landes und gleichermaßen vergleichsweise kleinen Kontinents ist aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte mit kaum mehr als 900.000 Kilometern alles andere als gigantisch. Keine Überraschung, das mehr als ein Drittel aller Straßen überhaupt nur befestigt ist und daher Geländewagen oder Pick Ups eine immense Bedeutung zukommt. Davon ist in den großen Metropolen wie Melbourne, Sydney oder Perth nichts zu spüren. Hier ist man auf modernen Asphaltwegen unterwegs, die auch in den USA, China oder Europa liegen könnten. Doch bereits nach kurzer Zeit fällt einem das geringe Tempo auf, mit dem die Australier ihre Fahrzeuge im Alltag bewegen.
Unbefestigte Straßen im ganzen Land
"Das hat einen ganz einfachen Grund", lächelt Ryan von einem großen Chauffeurservice in Sydney, "die Strafen für zu schnelles Fahren sind hier drakonisch. Wer mit 10 km/h zu schnell erwischt wird, muss bereits rund 170 australische Dollar zahlen; bei 20 km/h zu schnell sind es mehr als 350." Da wundert es nicht, dass selbst Luxuskarossen und Sportwagen über den Autobahnring von Sydney mit Straßen wie der A3, der A4 oder der M5 zuckeln, wie durch die Schweiz. "Ich fahre vielleicht mal fünf km/h zu schnell; aber das war es auch. Sonst werden mir noch Punkte abgezogen und ich bin meinen Führerschein los", legt Ryan nach, während er mit seiner Lexus-Limousine durch die Innenstadt kreuzt.
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- Veröffentlicht: 25. März 2019