Volkswagen hatte vor Jahren lange mit sich gerungen, ob man noch einmal einen neuen Zwölfzylinder entwickeln sollte. Zwischenzeitlich hatte Audi sogar mit dem Q7 als V12 TDI eine technische Meisterleistung vollbracht. Letztlich gab Bentley und deren Kunden den Ausschlag und so wurde nochmals ein neues W12-Triebwerk entwickelt, das bisher nur in Bentley Bentayga und dem Continental GT verbaut wird. Beim noch jungen Audi A8, wo man den W12 schon aus Imagegründen für eine geplante Luxusvariante dringend benötigen würde, hat man ihn - weitgehend fertig entwickelt - erst einmal an die Seite geschoben.
Bei Lamborghini ist das V12-Eigengewächs jedoch nicht nur beim aktuellen Aventador, sondern auch bei der kommenden Generation gesetzt. "Ich kann so viel sagen, dass der Nachfolger des Aventador einen V12-Saugmotor behalten wird und eine Elektrifizierung bekommt", erklärt Lamborghini-Entwicklungs-Chef Maurizio Reggiani, "wenn es mir nach ginge, würden wir an einem hoch drehenden Saugmotor ohne Aufladung festhalten. Aber den gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen wir uns stellen. Und das werden wir tun." Ähnlich sieht es bei Ferrari und Aston Martin aus. Auch Aston-Martin-CEO Andy Palmer will den V12 für die kommende Generation seiner Supersportwagen allemal im Programm halten. Zumindest bei den exklusiven Sportwagenmarken scheint sich das Ende der Dutzendware noch etwas hinzuziehen.
Fotos: press-inform / Aston Martin
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- Veröffentlicht: 26. März 2019