Diese Zeitgenossen berauben sich dann aber des Fahrspaßes, den der e-Soul bietet. Neben dem kräftigen Antritt wirft sich der 1.757 Kilogramm schwere Crossover dank Torque Verctoring per Bremseingriffe ziemlich flott um die Kurven. Aber irgendwann kommt auch dieser Dynamikkniff an seine Grenzen und der Crossover fängt an über die Vorderräder zu schieben. Doch im Vergleich zum e-Niro wirkt sich der um zehn Zentimeter kürzere Radstand (2,60 Meter) des e-Soul beim Kurventanz genauso positiv aus, wie das um 55 Kilogramm geringere Gewicht des kleinen Bruders, der eben einen Schuss behänder agiert, ohne dass der Komfort leidet.
Wer gerne selbst aktiv ist, greift mit den beiden Paddeln, die sich hinter dem Lenkrad befinden ins Energiegewinnungs-Geschehen ein. Links wird die Rekuperation erhöht und rechts verringert bis zum Segeln. Fünf Stufen stehen zur Auswahl, wobei man bei der One-Pedal-Einstellung die linke Wippe konstant ziehen muss. Wenn man es entspannt angehen lässt, hilft der adaptive Tempomat inklusive Spurhalteassistent. Außerdem unterstützen ein Totwinkelwarner und ein Notbremsassistent den Fahrer.
Bleibt noch die Frage nach der Ladezeit. Steckt man die große Batterie an die Haushaltssteckdose dauert es gigantische 31 Stunden bis die Akkus zu 100 Prozent geladen sind, mit einer 7,2 kW Ladestation sind es neun Stunden, 35 Minuten. Hängt man die Stromspeicher an eine 100 kW Schnellladestation hängt, sind es 54 Minuten bis die Batterie zu 80 Prozent wieder gefüllt ist. Die Koreaner gewähren sieben Jahre Garantie auf die Batterie. Mit einem Einstiegspreis von 33.990 Euro ist der e-Soul um 1.300 Euro billiger ist, als der größere Bruder und steht ab April beim Händler.
Fotos: press-inform / Kia
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 08. April 2019