Wir haben ein besonderes Augenmerk auf die Effizienz gelegt", erklärt Thomas Wanke. Bei einem modernen Automobil ist neben dem Gewicht der Luftwiderstand ein wichtiger Stellhebel, um den Verbrauch zu reduzieren. Alle neuen Corsa-Modelle sollen einen geringeren CO2-Ausstoß haben, als die sparsamste Variante des Vorgängers. Dazu tragen auch Verkleidungen unterhalb des Motors, am Unterboden und eine Art Kühlergrill-Jalousie (Active Aero Shutter) bei. Bei den Motoren startet der kleine Opel mit drei 1.2 Liter Dreizylinder-Benzinern mit 55 kW / 75 PS, 74 KW / 100 PS und 96 kW / 130 PS. Dazu kommt ein 74 kW / 100 PS Dieselvierzylinder, die mit einer Sechsgang-Handschaltung und einer Achtgang-Automatik kombiniert werden.
Deutlich agiler als bisher
Seit Januar 2017 tüfteln die Rüsselsheimer Ingenieure am neuen Corsa. Also noch vor der Übernahme des deutschen Herstellers durch die französische PSA-Gruppe. Das sei kein Wunder sagen sie bei Opel, denn die Übereinkunft bei einem Kleinwagen zusammenzuarbeiten, bestünde ja schon seit 2012. Im Herbst soll der neue Corsa am Thron des VW Golf rütteln. Dementsprechend befindet man sich erst in der zweiten von vier Testphasen und die Autos haben einen Reifegrad von rund 80 Prozent.
Bereits beim Einsteigen fällt die tiefere Sitzposition positiv auf. Obwohl der Corsa mit 1,43 Metern Höhe um 48 Millimeter niedriger ist, als bisher, wird es um den Kopf herum nicht eng - die Kopffreiheit hat sogar um drei Millimeter zugenommen. Beim Fahren fällt sofort die deutlich straffere Abstimmung des neuen Corsa gegenüber seinem Vorgänger auf. Allerdings ist das Fahrwerk keinesfalls unkomfortabel. Beim Einlenken macht sich das leichtere Gewicht des Vorderwagens bemerkbar und in der Kurve erweist sich der Deutsch-Franzose aufgrund der verwindungssteiferen Karosserie bei weniger Gewicht merklich vertrauenserweckender, als bisher.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 22. Mai 2019