Unterschiede gibt es auch im Fahrkomfort. Der Velar hat Luftfederung, der F-Pace SVR nicht. Beim Fahrkomfort auf normaler Straße wirkt sich das in der Praxis erstaunlicher Weise nicht wirklich aus: Schlechte Fahrbahnen quotiert der Velar deutlich ruppiger und unwilliger als der dagegen geradezu komfortable Jaguar. In Kurven liegen dagegen beide wankstabil und sicher auf dem Asphalt - allerdings macht es im Velar schon der gefühlten Wuchtigkeit wegen deutlich weniger Spaß, um die Kehren zu fauchen.
Lounge-Qualität im Innenraum
Deutlichere Vorteile bietet die Luftfederung des Velar dagegen abseits befestigter Straßen - Land Rover hat nun mal einen Ruf als Offroader zu verlieren. Zwar gehen die allermeisten Kunden mit ihren Range Rover kaum je mal ins Gelände - aber sie zahlen mit für das Wissen, dass sie könnten, wenn sie wollten. Auch mit dem Velar SV kann man - wenn man will und am besten auch die normalen Hochgeschwindigkeits- gegen Geländereifen tauscht. Auf Knopfdruck lässt sich der Velar von normal 205 mm Bodenfreiheit auf 251 mm hochfahren. Zusammen mit den entsprechenden Offroad-Fahrprogrammen, die sich über den großen Touchscreen auf der Mittelkonsole anwählen lassen, schafft es der über alle vier Räder angetriebene Velar allemal durch mittelschweres Gelände. Bachläufe sind bis 65 Zentimeter Tiefe ebenso kein Problem wie Steigungen und Abfahrten - die Bergabfahrhilfe sorgt tatkräftig für Unterstützung. Pferde- und Bootsbesitzer wird freuen, dass der Velar SV bis zu 2,5 Tonnen ziehen darf.
Innen strahlt der Range Rover Velar SV Autobiography gediegenes Ambiente aus: Edle Flächen, dicke, vielfach verstellbare, gesteppte Ledersitze in Lounge-Qualität, edle Materialien, Zwillingsnähte. Die Anzeigen im Cockpit sind komplett digital und deutlich ablesbar. Zentral angezeigt wird die Drehzahl, in der Mitte als Zahlenwert die aktuelle Geschwindigkeit. Wer will, der kann sich das Kombiinstrument auch individuell konfigurieren. Davor: Ein in Tiefe und Neigung verstellbares Sport-Lenkrad mit Lederbezug.
- Details
- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 10. Juni 2019