Anders als im F-Pace erfolgt die Wahl der Automatikeinstellung nicht über einen Handknauf, sondern wie gehabt über einen Drehknopf in der Mittelkonsole, der beim Starten des Motors effektvoll aus der Versenkung aufsteigt. Die Fahrstufen der 8-Gang-Automatik von ZF, die inklusive der Übersetzungen mit der im F-Pace identisch ist, lassen sich auch über Paddel am Lenkrad manuell einstellen. Aber das Bedürfnis nach Handarbeit hält sich sehr zurück: In Automatik-Modus arbeitet das Getriebe sanft und präzise.
Der V8-Kompressormotor schöpft aus satten 4.999 ccm Hubraum ebenso satte 405 kW / 550 PS und ein maximales Drehmoment von 680 Nm, das von 2.500 bis 5.500 U/min. anliegt. Damit kommt man souverän voran. Den Spurt von Null auf 100 km/h schafft der 2,2-Tonner in nur 4,5 Sekunden. Der F-Pace schafft das 0,2 Sekunden schneller. Eigentlich real kaum merkbar dieser Unterschied - aber auf der Straße fühlt sich der Jaguar tatsächlich agiler und leichtfüßiger an. Die Höchstgeschwindigkeit des Velar liegt bei 274 km/h - der F-Pace SVR schafft 11 km/h mehr. Die Geräuschentwicklung des Achtzylinders ist außen wie im Innenraum eher zurückhaltend. Selbst, wenn man den Sound per Knopfdruck und Klappensteuerung aufbrezelt, bleibt die Klangkulisse noch deutlich unterhalb des Proll-Levels.
Den Durchschnittsverbrauch des Range Rover Velar SV Autobiography gibt Land Rover mit 11,8 Litern auf 100 Kilometern an - das ist wie meist real kaum zu schaffen. Aber wer sich die mindestens 110.960 Euro Einstandspreis leisten kann, für den spielt der reale Verbrauch eher eine untergeordnete Rolle. Aber er sollte sich beeilen: Der Velar SV wird nur ein Jahr lang angeboten.
Fotos: Land Rover
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 10. Juni 2019