Tel Aviv mausert sich zunehmend zum zweitwichtigsten Start-Up-Zentrum hinter dem Silicon Valley. Auf dem "Smart Mobility Summit" zeigen die findigen Jungunternehmer, wie sie sich die Mobilität der Zukunft vorstellen. Manche Ideen könnten durchaus in Serie gehen.
Rucksäcke und Innovationen
Tel Aviv mausert sich zunehmend zum zweitwichtigsten Start-Up-Zentrum hinter dem Silicon Valley. Auf dem "Smart Mobility Summit" zeigen die findigen Jungunternehmer, wie sie sich die Mobilität der Zukunft vorstellen. Manche Ideen könnten durchaus in Serie gehen.
Die Szenerie erinnert an die CES in Las Vegas. Viele junge Leute in weißen Turnschuhen und Rucksäcken zwängen sich im Untergeschoss eines Hotels durch enge Gänge. Das Geräuschniveau entspricht einer prall gefüllten Bahnhofshalle und überall stehen kleine Stände mit technischen Geräten. Überall wird diskutiert und technische Sprachfetzen, wie Gigahertz oder Volt wabern durch die Luft. Manche der Besucher tragen keine T-Shirts, sondern fein gebügelte Hemden. Der scheinbar leger geöffnete oberste Knopf kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Besucher in einer ganz speziellen Mission unterwegs sind. Nämlich als Scouts von Automobilbauern oder großen Zulieferern, die nach der Technik von morgen suchen.
Seltsame Haltung
Und dafür ist Tel Aviv eine wahre Goldgrube. Die Israelis mussten früh lernen, fehlende Ressourcen und wirtschaftliche Möglichkeiten durch Innovation und Flexibilität zu kompensieren. Eine Eigenschaft, die den jungen Start-Ups jetzt zugutekommt und dabei geht es längst nicht mehr um Cyber Security, also das Abwehren von Hackerangriffen, sondern um ganz handfeste Ideen und Vehikel, die die Mobilität von morgen definieren könnten. Diese Messe ist wie ein Schaufenster, in dem die Erfinder ihre Ideen präsentieren und nach Partnern suchen, die sie unterstützen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 28. Oktober 2019