Im Hause BMW sind die geraden Zahlen meist konservativer und die ungeraden machen auf sportlich. Zum ersten Mal folgt BMW dieser Logik mit seiner neuen Frontantriebsgeneration. Nach dem Spaßmacher M 135i folgt nunmehr das M 235i Gran Coupé, der in erster Linie den Mercedes CLA aufs Korn nehmen soll.
CLA-Jäger
Im Hause BMW sind die geraden Zahlen meist konservativer und die ungeraden machen auf sportlich. Zum ersten Mal folgt BMW dieser Logik mit seiner neuen Frontantriebsgeneration. Nach dem Spaßmacher M 135i folgt nunmehr das M 235i Gran Coupé, der in erster Linie den Mercedes CLA aufs Korn nehmen soll.
Vorbei sind die Zeiten, in denen Coupés Inbegriff für Luxus, Exklusivität und gerade einmal zwei Türen standen. Heutzutage sind die Coupés nicht viel mehr als Silhouetten mit abfallender Dachlinie und vier oder gar fünf Türen. Da macht das BMW M 235i Gran Coupé keine Ausnahme, denn hier gaukeln einem rahmenlose Seitenscheiben und eine abfallende Dachlinie den Charakter eines Coupés trotz vier Einstiegen vor. Mit 4,53 m Länge ist es 21 Zentimeter länger als der neue Einser, mit dem es einen Plattformwechsel von hinten nach vorne gab. Nur das 2er Coupé steht nunmehr noch auf der Hinterradplattform mit Längsmotor und den so charismatischen Reihensechszylindern; die anderen Modelle haben Front- oder Allradantrieb und einen Quermotor mit vier oder gar nur drei Zylindern. Den Längenzuwachs beim Gran Coupé gab es ausschließlich im Heck, wodurch ein Gepäckraum integriert werden konnte, der 50 Liter mehr Platz bietet als die Schrägheckversion des Einsers (430 statt 380 Liter).
Zum Glück mit Allrad
Der Innenraum ist aufgrund der großen Türen hinten leicht zugänglich, wobei es im Fond alles andere als geräumig zugeht. Wer häufiger Erwachsene in den Fond stecken will oder muss, sollte sich für ein größeres Modell im Hause BMW entscheiden. Immerhin gibt es hinten USB-Anschlüsse und Lüftungsdüsen. Im gesamten Fahrgastraum dominieren Soft-Touch-Materialien und eine wertige Verarbeitung, wobei der Info-/ Entertainment-Bildschirms gut positioniert und leicht zum Fahrer geneigt ist. Die Bildschirmdiagonale liegt wie beim Cockpit bei 10,25 Zoll und man kann sich zwischen Touchfunktion, Spracheingabe und den zentralen Dreh- / Drücksteller für die Eingabe der Befehle entscheiden. Auf Wunsch gibt es ein sinnvolles Head-Up-Display, mit dem der Fahrer die relevanten Informationen ins Sichtfeld projiziert bekommt.
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- Veröffentlicht: 18. Februar 2020