Hinter dem Steuer spürt man die VR6-Plus-Panzerung jedoch nicht nur durch die technische Ausrüstung, die sich über Bediendisplays im Dach oder ein ausfahrbares Modul im Handschuhfach bedienen lässt. Der schwer gepanzerte Invicto hat durch die Panzerung mehr als 3,5 Tonnen auf den Rippen und so braucht der aufgeladene Vierliter-V8 mit seinen 310 kW / 422 PS und 610 Nm maximales Drehmoment gerade beim Ampelstart etwas mehr Tatendrang, um die Masse vehement nach vorne zu schieben. An das Zusatzgewicht von rund einer Tonne wurde das Fahrwerk und die Bremsanlage angepasst. Vorne verzögern innenbelüftete 402 Millimeter Scheiben und Sechskolben-Bremssätteln sowie 380 Millimeter Scheiben und Vierkolben-Bremszangen an der Hinterachse. Nach ein paar Kilometern hat man sich an die Zusatzlast gewöhnt und der Invicto Mission fährt sich beinahe wie eine voll beladene Mercedes G-Klasse auf dem Weg in den Sommerurlaub.
Sicherheit hat ihren Preis und das Geld ist in den meisten Fällen gut angelegt, da es um das eigene Leben geht. Zusätzliche um Basismodell der Mercedes G-Klasse kostet das Invicto-Schutzpaket 354.600 Euro, womit ein entsprechend gepanzerter Mercedes G 500 bei 464.000 Euro startet. Der der kleinere G 350d mit seinem 286 PS starken Dreiliter-Diesel täte sich mit dem Zusatzgewicht doch recht schwer und den größeren AMG G63 mit seinen 585 PS kann man sich sparen. Es kommt beim Invicto Mission eben auf ganz andere Werte an.
Fotos: Brabus
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- Veröffentlicht: 28. Mai 2020