Man sieht ihm auf den ersten Blick an, dass er gefährlich ist. Sehr gefährlich und sehr schnell. Das Ornat an Spoilern und Schwellern flößt einem bereits im Stand mehr als nur Respekt ein und doch gibt es nur einen mikroskopisch kleinen Vorgeschmack darauf, zu was der Mercedes AMG GT Black Series zu leisten im Stande ist.
Gefahr im Verzug
Man sieht ihm auf den ersten Blick an, dass er gefährlich ist. Sehr gefährlich und sehr schnell. Das Ornat an Spoilern und Schwellern flößt einem bereits im Stand mehr als nur Respekt ein und doch gibt es nur einen mikroskopisch kleinen Vorgeschmack darauf, zu was der Mercedes AMG GT Black Series zu leisten im Stande ist.
Der orangefarbene Bolide aus Affalterbach mit der düsteren Kriegsbemalung hat an Front und Heck tatsächlich Kennzeichen verbaut, die ihn für den Straßenverkehr zulässig machen. Doch eines wird nach ein paar Kurven auf dem Lausitzring schnell klar: auf der Straße hat einer wie der Mercedes AMG GT Black Series nichts zu suchen. Nicht, dass man mit ihm nicht auch über Landstraßen oder Autobahnen kacheln könnte; doch ernsthaft hat man dafür auch im Hause Daimler oder anderswo bessere Fahrzeuge, die noch mehr Spaß machen. Dieser bollernde Donnervogel, der einen kaum mit seinem Design, sondern eher seiner grandiosen Fahrdynamik einnimmt, gehört auf eine Rennstrecke. Gerne auf die Nürburgring Nordschleife, das Kurvengeschlängel von Laguna Seca oder irgendwo anders auf der Welt, wo sich hohe Geschwindigkeiten, Kurventempi sowie Start- und Zielgeraden auf einer überschaubaren Fläche ein Stelldichein geben.
V8 mit Doppelturbo und flachem Kopf
Dieser neueste Black-Series-Renner macht süchtig. Und dazu braucht er nicht einmal lang. Wer es nicht glaubt, soll ihn einfach probieren, Test fahren, checken, was der Rennwagen mit Straßenzulassungen kann und dann ernsthaft sagen, dass dieser nicht süchtig macht. Der alles andere als sehenswerte Zierrat aus ausfahrbaren Spoilern, Luftein- und Luftauslässen, fetten Michelin-Rennwalzen vom Typ Pilot Sport Cup 2 R und jeder Menge Hightech, den man erst beim dritten Blick erkennen kann, hat seinen Sinn. Das lässt sich einfacher spüren, als man es denken mag. Kurz die Reifen warm gefahren und mehr oder wenig vergeblich versucht, DTM-Champion Bernd Schneider oder Tourenwagenexperte Maro Engel auf Infield und Banking der Lausitzpiste zu folgen.
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- Veröffentlicht: 04. Oktober 2020