Man mag trefflich darüber streiten, ob Seat eine Submarke braucht, um seine mehr als sehenswerten Modelle auf Premiumniveau zu präsentieren. Einer wie der Cupra Formentor klopft da schon an die Tür mit den vier Ringen.
Popeye der Seemann
Man mag trefflich darüber streiten, ob Seat eine Submarke braucht, um seine mehr als sehenswerten Modelle auf Premiumniveau zu präsentieren. Einer wie der Cupra Formentor klopft da schon an die Tür mit den vier Ringen.
Seat ist stolz auf seine neue Submarke Cupra, mit der man sich deutlich nach oben positionieren will. Das sportliche Aushängeschild der noch jungen Marke ist dabei der Cupra Formentor, der im Gegensatz zu anderen Modellen keinen direkten Seat-Bruder hat. Technisch ist der Cupra Formentor eine Mischung aus dem Audi Q3 und dem VW Tiguan R - der Look ist sehenswert, der Antrieb eine echte Versuchung. Denn der Motor hält das, was die ambitionierte Optik verspricht. Einer besonderen Sportversion bedarf es dabei nicht, denn die Cupra-Modelle sind ohnehin als Topmodelle des Segments positioniert. Da macht der schmucke Cupra Formentor mit seinen ausgestellten Radhäusern, der grimmigen Front mit LED-Augen und dem dynamischen Heck keine Ausnahme.
Krawalliger Klang
Das Triebwert stammt aus dem Volkswagen Konzernregal und ist eines der besten seiner Art; ganz nebenbei identisch mit dem des VW Tiguan R, der jedoch - politisch korrekt im Rahmen der Markenkaskade - noch zehn PS mehr leisten darf. Doch an Motorleistung mangelt es dem Cupra Formentor, benannt nach einem schmalen Landstreifen im Norden der spanischen Insel Mallorca, ohnehin nicht. Der aufgeladene Zweiliter-Vierzylinder leistet 228 kW / 310 PS und ein maximales Drehmoment von 400 Nm. Aus dem Stand geht es Dank variablem Allradantrieb und siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Noch beeindruckender als die Höchstgeschwindigkeit von stattlichen 250 km/h sind die Fanfaren, mit denen sich der Spanier zu sportlichen Höchstleistungen trompetet. Denn über das Lenkrad, das man bestens aus dem Hause Audi kennt, kann man nicht nur über einen Taster rechts den Motor zum Leben erwecken, sondern über einen Knopf links unten auch die einzelnen Fahrmodi variieren.
- Details
- Veröffentlicht: 07. Oktober 2020