Mercedes bereitet sich auf seinen neuen SL der Generation R 232 vor. Endlich wieder ein Sternen-Roadster mit Stoffdach und endlich wieder ein Sportwagen, der den Namen SL zu Recht tragen soll. Die Weltpremiere ist für diesen Sommer vorgesehen; Marktstart ist im Spätherbst. Derzeit finden die finalen Erprobungen in Hitze und Kälte statt.
Zurück auf Null
Mercedes bereitet sich auf seinen neuen SL der Generation R 232 vor. Endlich wieder ein Sternen-Roadster mit Stoffdach und endlich wieder ein Sportwagen, der den Namen SL zu Recht tragen soll. Die Weltpremiere ist für diesen Sommer vorgesehen; Marktstart ist im Spätherbst. Derzeit finden die finalen Erprobungen in Hitze und Kälte statt.
Dabei soll der neue Mercedes, erstmals von AMG entwickelt, den Schatten vergangener Jahre und Generationen ablegen. Er soll das werden, was er seit den frühen 50er Jahren war: edel, luxuriös und begehrenswert. Dabei ist er wieder einmal etwas spät dran. An sich sollte er bereits im vergangenen Jahr seine Publikumspremiere feiern, doch die Entwicklungskapazitäten im Hause Daimler und in Affalterbach, dem AMG-Stammsitz, ließen es nicht zu, dass der 2+0-Sitzer bereits auf den Straßen der Welt unterwegs ist. Immerhin sind es keine drei Jahre Verspätung wie bei seinem Vorgänger der Generation R 231, denn als die 2012 auf den Markt kam, hatte das offene Luxusmodell schon ein paar Jahre nahezu fertig auf dem internen Abstellgleis gestanden. Der neue SL, lange Jahrzehnte prestigeträchtiger Innovationsträger für die Marke Mercedes, hatte nicht viel wirklich neues zu bieten. Er hatte je nach Modell um bis zu 170 Kilogramm abgespeckt, das Wischwasser kam direkt aus den Gummilippen der Scheibenwischer gespritzt und das Frontbasssystem sorgte für wohligen Klang aus dem Fußraum - echte technische Fortschritte Fehlanzeige. Bereits beim Vorgänger hatte man lange Zeit eine Hybridversion diskutiert und auch eine Allradvariante schien nur eine Frage der Zeit. Doch der R 231 war letztlich nicht viel mehr als ein leicht verbesserter R 230 im neuen Kleid.
Neustart mit Stoffdach
Das soll sich in diesem Herbst ändern. Dabei können sich die Kunden erstmals wieder über ein elektrisches Stoffdach freuen dürfen. Das praktische, aber alles andere als schicke Klappdach gehört wieder der Vergangenheit an. Zudem kehrt der Mercedes SL zurück zu seinen Wurzeln, wird leichter, edler und einfach cooler. Doch mit einem neuen SL ist es nicht getan. Die Daimler-Verantwortlichen haben das hauseigene Portfolio der Oben-ohne-Modelle deutlich gestrafft. So sind mittlerweile nicht nur der SLK / SLC, sondern auch das S-Klasse Cabriolet ausgelaufen. Schlecht sieht es für eine offene C-Klasse aus und auch die kommenden Modelle der G-Klasse und der AMG dürften auf eine Oben-ohne-Version verzichten. Auch wenn die neue Generation von Smart-Modellen aus China auf uns zurollt, erscheint ein Cabriomodell mehr als unwahrscheinlich.
- Details
- Veröffentlicht: 11. März 2021