Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern rücken auch Bereiche in den Fokus der Automobilindustrie, die bisher Unternehmen wie Google und Apple praktizieren. Dazu gehört das drahtlose Freischalten von kostenpflichtigen Funktionen. Allerdings ist das Sammeln von Daten auch mit Problemen verbunden.
Virtueller Goldesel
Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern rücken auch Bereiche in den Fokus der Automobilindustrie, die bisher Unternehmen wie Google und Apple praktizieren. Dazu gehört das drahtlose Freischalten von kostenpflichtigen Funktionen. Allerdings ist das Sammeln von Daten auch mit Problemen verbunden.
Wenn man die offiziellen Verlautbarungen der Automobilhersteller liest und hört, wird einem bisweilen ganz schwummrig. Die verbale Marketingmaschine spuckt immer wieder dieselben Begriffe aus: "Transformation", "Digitalisierung", "Vernetzung", "Mobilitätsanbieter" und "neue Geschäftsmodelle", um nur die Wichtigsten zu nennen. Ergänzt werden diese Schlagworte mit Strategiepapieren, die in ein paar Jahren schon nicht mehr die (virtuelle) Tinte wert sein können, mit denen sie gedruckt sind. Sicher ist nur eines, die klassische Geschäftsbeziehung zwischen Kunde und Automobilhersteller, in dessen Zentrum der Händler steht, gehört der Vergangenheit an.
Neues Geschäftsmodell
Die Autobauer müssen dennoch Geld verdienen. Also suchen sie händeringend nach neuen Goldeseln. Da geht der Blick über den Stadtrand von Wolfsburg, München, Stuttgart und Ingolstadt hinaus über den Atlantik ins Silicon Valley. Genauer gesagt, Apple und vor allem Google. Viele freuen sich über die kostenlose Navigation per Google Maps auf dem Handy. Kostenlos ist der Kartendienst des Tech-Giganten aber keinesfalls umsonst. Denn Google Maps sammelt auch fleißig Daten über den jeweiligen Nutzer, die bares Geld wert sind.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 14. März 2021