Die anhaltende Pandemie hat den ohnehin schon beliebten Lieferdiensten nochmals weiteren Rückenwind verschafft. Amazon gönnt sich dafür zunächst in den USA einen eigenen Elektrotransporter - aus dem Hause Rivian.
Haustürgeschäft
Die anhaltende Pandemie hat den ohnehin schon beliebten Lieferdiensten nochmals weiteren Rückenwind verschafft. Amazon gönnt sich dafür zunächst in den USA einen eigenen Elektrotransporter - aus dem Hause Rivian.
Kaum ein Autohersteller hat sich in den vergangenen zwei Jahren einen ähnlichen Namen machen können wir Rivian. Die US-Marke bekam aus dem Stand ohne nennenswerte Fahrzeugproduktionen einen Marktwert von mehr als 60 Milliarden Euro. Unter den zahlreichen Investoren: die Ford Motor Company und Lieferspezialist Amazon. Rivian mischt die Autowelt speziell in den Vereinigten Staaten so auf, wie es vorher fast nur Tesla getan hat. Die Erfolgsformel des Start-Ups aus Irvine ist einfach: Man nehme eine Plattform für Elektroautos, die viel Leistung und eine große Reichweite verspricht, setze entweder einen SUV oder einen Pick-Up darauf und schon hat zumindest auf dem Heimatmarkt einen gigantischen Erfolg. Basis der beiden PKW-Modelle ist eine Skateboard-Plattform, die ihren Namen aufgrund ihres Aussehens hat und in der die Akkus, die Antriebseinheiten, das Thermosystem, die Bremsen sowie das Fahrwerk untergebracht sind. Letzteres besteht aus einer Doppelquerlenker-Vorderachse und einer Multi-Link Hinterachse, also eine Abstimmung, die eine vernünftige Agilität verspricht. Das ist auch nötig, denn die beiden Karosserieversionen wiegen jeweils knapp 2,7 Tonnen.
Elektrische Transporter für Flottenkunden
Vier Motoren mit jeweils 147 kW / 200 PS sorgen bei den beiden Modellen R1T und R1S für Vortrieb. Je nach Batteriegröße beträgt die Gesamtleistung 300 kW / 408 PS, 522 kW / 710 PS oder 562 kW / 764 PS. Dementsprechend haben die Akkus eine Kapazität von 105 Kilowattstunden, 135 kWh oder 180 kWh bei der Topversion. Das Drehmoment beträgt 560 Newtonmeter bei der Basisvariante und 1.120 Nm bei den beiden stärkeren Modellen. Die stärkste Version schafft den Standardsprint von null auf 100 km/h in rund drei Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit ist auf 201 km/h begrenzt. Geladen wird entweder mit einem elf kW Typ2 Bord-Ladegerät oder einer 160 kW Schnellladestation, mit der innerhalb von 30 Minuten rund 320 Kilometer Reichweite möglich sind.
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- Veröffentlicht: 07. Januar 2022