Eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte zeigt, dass die Elektromobilität Fahrt aufnimmt. Allerdings ist der Trend noch nicht nachhaltig. Vor allem steigende Strompreise könnten die Attraktivität der Stromer verringern.
Königswünsche
Eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte zeigt, dass die Elektromobilität Fahrt aufnimmt. Allerdings ist der Trend noch nicht nachhaltig. Vor allem steigende Strompreise könnten die Attraktivität der Stromer verringern.
Die Strategien der Autobauer lesen sich immer so einfach. Nehmen wir zum Beispiel Mercedes. Spätestens im Jahr 2025 soll jedes zweite Fahrzeug mit dem Stern entweder ein PHEV- oder ein BEV-Modell sein. "Der Weg Richtung Elektromobilität beschleunigt sich bei Mercedes", stellt Daimler-Chef Ola Källenius fast schon euphorisch fest. Oder VW. Europas größter Autobauer entwickelt fast schon einen biblischen Eifer, um bei der Elektromobilität voranzuschreiten. "Bis 2030 wird der weltweite Markt für Elektrofahrzeuge die Verbrenner auch beim Absatz eingeholt haben. E-Autos werden dann deutlich günstiger als Verbrenner sein", prophezeit VW-Chef Herbert Diess. Das kann aber nur gelingen, wenn die Skalierungseffekte groß genug sind.
Verbrennungsmotor noch hoch im Kurs
Ambitionierte Ziele. Die Frage ist nur, ziehen die Kunden mit? Wenn nicht, stehen die polierten Elektromobile wie Blei in den Online- und realen Verkaufsräumen. Und jeder Erstsemesterstudent der Wirtschaftswissenschaften weiß, dass die Preise in den Keller rauschen, wenn die Nachfrage nicht vorhanden ist. Die Unternehmensberatung Deloitte hat weltweit mehr als 26.000 Autofahrer befragt, um herauszufinden, was sich die Autofahrer von der Elektromobilität erwarten. Steht der Durchbruch bevor? Oder laufen Autobauer wie VW, die alles auf die Karte Elektromobilität setzen, Gefahr, Milliarden in den Sand zu setzen. Schließlich ist der Kunde immer noch König.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 25. Januar 2022