Zeitenwende
Alles neu beim neuen Vitara. Suzuki modelt den urigen Geländegänger zum Lifestyle-SUV um. Dem ist nicht nur das Reserverad auf der Hecktür zum Opfer gefallen.
Suzukis neuer Vitara ist gleich in mehrfacher Hinsicht eine kleine Revolution: Das neue SUV der Japaner ist deutlich kürzer als sein Vorgänger und knüpft so eher an den Vor-Vorgänger an, Suzuki beugt sich den modischen Design-Vorlieben und verpasst dem Vitara ein Äußeres, das nicht mehr viel mit einem Geländewagen, aber um so mehr mit einem Lifestyle-SUV für die Boulevards dieser Welt zu tun hat. Glänzte der Vitara bisher nicht gerade mit Extras und Assistenzsystemen, so bieten die Japaner jetzt eine ganz beachtlich Liste. Und schließlich: Es gibt nur noch einen - viertürigen - Vitara und keine kompakte Version mehr mit drei Türen.
In Maßen individualisierber
Mit 4,17 Metern Länge ist der neue Suzuki Vitara 13 Zentimeter kürzer als der SX4 S-Cross, auf dessen Baukasten der neue Vitara aufbaut. Auch die Maße von 1,77 Meter für die Breite und 1,61 Meter für die Höhe klingen nicht gerade imposant. Beim Radstand kommt der Vitara auf 2,50 Meter - immerhin das sind zehn Zentimeter mehr als der SX4 S-Cross. Selbst beim Laderaum schlägt der S-Cross mit 430 Litern den Vitara deutlich - der kommt mit seinen 375 Litern Packraum gerade mal knapp an den VW Golf heran. Der Laderaum kann wie üblich durch das Umklappen der im Verhältnis 60:40 geteilten Rücksitzlehnen erweitert werden - allerdings ist der Ladeboden dann nicht eben. Anders als bisher öffnet sich die rechts angeschlagene Heckklappe nicht mehr zur Seite, sondern schwingt nach Oben. Vorteil: Beim Parken entlang des Bürgersteiges ist die Tür nicht mehr im Wege. Nachteil: Da nun das Reserverad nicht mehr außen auf der Tür montiert werden kann, verliert die von vielen Grand Vitara-Kunden so sehr geschätzte rustikale Optik ein weiteres Element.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 24. November 2014