Feuer frei
Wenn Suzuki in wenigen Wochen den neuen Ignis auf die Straße lässt, werden viele zweimal hinschauen müssen - und wollen.
3,70 Meter lang, 1,66 Meter breit und 1,60 Meter hoch. Der neue Suzuki Ignis ist genau das, was im Duden unter dem Begriff kompakt zu finden sein könnte. Genauer gesagt unter dem Begriff ultrakompakt. Oder, um es in die Automobilsprache zu übersetzen: der im Januar auf den Markt rollende Ignis ist ein Micro-SUV. In der ab 11.900 Euro erhältlichen Basisversion finden fünf Personen in ihm Platz. Doch mal ehrlich, wer braucht fünf Sitze, wenn er auch schon mit vieren auskommt, die er zudem noch einzeln verschieben kann? Und so sollte jeder, der mit dem Gedanken spielt sich den neuen Japaner zu kaufen, mit mindestens 14.490 Euro kalkulieren. Darf es noch der Allradantrieb sein, werden zusätzlich 1.500 Euro fällig. Letztere Option spielt trotz ihrer Vorteile in puncto Sicherheit und Komfort vor allem in der kalten Jahreszeit aber immer noch lediglich eine untergeordnete Rolle.
Wenig Gewicht, wenig Verbrauch
Das Wichtigste vor der ersten Sitzprobe ist das vollständige nach hinten Verschieben eines der beiden oder gleich beider Sitze im Fond. In diesem Zustand finden auch 1,95 Meter große Mitfahrer so viel Beinfreiheit und eine noch ausreichende Kopffreiheit vor, dass es so manchem Oberklasse-Passagier die Tränen in die Augen treiben dürfte. Werden zum Zwecke der Kofferraumerweiterung beide Sitze rund 17 Zentimeter weit gen Cockpit geschoben, sieht das natürlich anders aus. Was unabhängig von Sitzkonfigurationen oder Lehneneinstellungen gleich bleibt ist das Komfortniveau der Sitze. Wobei an dieser Stelle der Begriff Komfort ein wenig irreführend wirken könnte. Denn den gibt es hier nicht. Und das liegt noch nicht einmal an der für ein Stadtauto ziemlich harten Federung. Die Sitze sind schlicht und ergreifend schlecht. Hier sollte oder besser gesagt muss Suzuki nachlegen.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 29. November 2016