In der Ruhe liegt die Kraft
Audi spendiert dem Q7 eine Modellpflege, die neben optischen Retuschen auch eine merkliche Aufrüstung der Technik beinhaltet: Das 48 Volt Mildhybridmodul ist nunmehr serienmäßig und das Infotainment des Q8 hält ebenfalls Einzug.
SUVs müssen heutzutage weit mehr sein, als bequeme Trutzburgen, die die Passagiere bequem von A nach B bringen. Mittlerweile parken große Crossover vor Schulen und gehören zum Stadtbild. Wendigkeit ist weit wichtiger als die Fähigkeit im Gelände voranzukommen. Audi ist sich dessen bewusst. Wie einige andere Hersteller verpasst auch der Ingolstädter Autobauer mit einer Hinterachslenkung dem Q7 flinke Beine. Dieser technische Kniff hilft dem 5,06 Meter langen und 2.165 Kilogramm schweren Dickschiff bei langsameren Kurvenfahrten. Bis zu fünf Grad schlagen die Hinterräder bei niedrigen Tempi ein und verhelfen dem Audi Q7 in Kombination mit der direkteren Lenkung zu einer beeindruckenden Agilität. Ist die optionale Wankstabilisierung verbaut, macht es noch mehr Spaß, den Q7 um die Kurven zu zirkeln. Allerdings gehört das bei einem solchen SUV nicht zur Kernkompetenz, die die meisten Kunden wünschen.
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Wer auf Komfort Wert legt, greift zur Luftfederung, die zuverlässig auch bei schlechten Straßen die Bodenunebenheiten wegbügelt, aber auch bei Richtungsänderungen nicht enttäuscht. Ein großes Plus der Luftfederung ist das variable Niveau, das sich den jeweiligen Fahrsituationen anpasst. Im Fahrmodus "Dynamic" senkt sich die Karosserie um 15 Millimeter ab, ab 160 km/h sind es 30 Millimeter. Anders herum geht es in der Off Road-Einstellung um 25 Millimeter nach oben. Für das Beladen des Kofferraums kann sich das Heck auf Knopfdruck sogar um 55 Millimeter dem Boden nähern (bei der Sport-Variante der Luftfederung sind es 40 Millimeter).
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 31. Juli 2019