Großer Mini
BMW stattet den X1 mit dem Plug-in-Hybridmodul aus, das auch im Mini Countryman seinen Dienst verrichtet. Der Einstieg in die Hybridwelt von BMW.
BMW gibt sich aktuell größte Mühe, politisch korrekt zu handeln. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse verkündet einen ambitionierten Plan zur CO2-Reduzierung, bei dem die Vergütung des Top-Managements an das Erreichen der Ziele gekoppelt ist und der BMW X1 xDrive25e warnt bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h die andern Verkehrsteilnehmer mit einem speziellen Klang. Dazu kommt noch der Antriebsstrang bestehend aus einem Dreizylinderbenziner mit 92 kW / 125 PS und einem 70 kW / 95 PS Elektromotor. Gemeinsam ergibt das eine Systemleistung von 162 kW / 220 PS und ein Drehmoment von 385 Newtonmetern. Kennern kommt diese Kombination sicher bekannt vor, denn sie sorgt auch im Mini Countryman PHEV für elektrifizierten Vortrieb.
Lauter Dreizylinder
Dass beim Verbrenner nur drei Kolben zum Dienst antreten, mögen diejenigen goutieren, die den kraftstrotzenden Benzinern bei Plug-in-Hybriden den Sinn absprechen. Vermutlich werden auch die BMW-Produktstrategen ein Veto eingelegt haben. Schließlich muss es ja einen Unterschied zu dem nächstgrößeren BMW X3 PHEV geben. Das Ziel ist erreicht: Die Kraft der elektrischen Unterstützung ist beim Fahren deutlich spürbar. Rein elektrisch ist eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h drin, gemeinsam schaffen die beiden Triebwerke maximal 193 km/h und absolvieren den Sprint von null auf 100 km/h in 6,9 Sekunden. Die Fahrleistungen sind also in Ordnung. Es überrascht beim Konzept des Verbrennungsmotors aber nicht, dass der seine Anstrengungen akustisch kundtut.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 17. August 2020