Aus einem Guss
Mit dem Audi Q4 e-tron 50 Sportback quattro eröffnet der Ingolstädter Autobauer die Power-Attacke des VW-Konzerns. Bei einer ersten Testfahrt hinterließ das Top-Modell einen guten Eindruck.
Die Geheimnisse des Modulare E-Antriebs-Baukastens (MEB), auf dem eine ganze Flotte von Elektromobilen des VW-Konzerns basiert, sind fast alle gelüftet. Eines bleibt noch: Was kann die vorläufige Top-Version mit 220 kW / 299 PS, ein Drehmoment von 460 Newtonmetern und Allradantrieb? Schließlich kommen noch der VW ID.4 als GTX und der Skoda iV RS als Power-Varianten der jeweiligen Modellreihe. Die Speerspitze dieser Kraft-Offensive bleibt jedoch Audi vorbehalten, die mit dem Q4 e-tron 50 quattro ab Juni zeigen, was in der Konzerntechnik steckt.
Mischbau bei den E-MAschinen
Angesichts dieser-Leistungsdaten dürften die Fans der US-Elektro-SUVs namens Ford Mach-E oder Tesla Model Y die Backen aufpusten und mitleidig mit den Augen rollen. Doch die erste Testfahrt mit dem Ingolstädter E-Crossover zeigt, dass man auf bundesdeutschen Landstraßen und Autobahnen mit einer Sprintzeit von 6,2 Sekunden zu den Alphatieren gehört. Wenngleich der Volvo-Modus, sprich die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 180 km/h den Power-Gedanken etwas kontrakariert. Schließlich ist der Jaguar I-Pace EV400 S AWD um 20 km/h schneller. Doch da versalzt vermutlich die Konzernräson und eventuell die Limitierungen des MEB den Audi-Ingenieuren die Suppe.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 31. Mai 2021