Schmutz zieht Feuchtigkeit und damit Korrosion an. Die Reinigung des Innenraums beugt dem vor und macht zudem Schluss mit schlechten Gerüchen. Modernere Autos haben einen Pollenfilter. Hygiene halber sollte man den Einsatz wechseln, bevor man sein Auto in die Winterpause schickt. Zusätzliche Fußmatten überwintern am besten außerhalb des Autos, damit sich unter ihnen keine Feuchtigkeit bilden kann. Eine gute Belüftung des Innenraums dient dem gleichen Ziel. Dazu hält man einfach die Seitenscheiben ein paar Zentimeter geöffnet. Für wertvolle Ledersitze gibt es entsprechende Pflegemittel. Von denen sollte man in jedem Fall Gebrauch machen. Sie verhindern, dass das edle Material spröde wird oder auf Feuchtigkeit allzu empfindlich reagiert.
Problemfall Cabriodach
Frisches Öl schützt den Motor und auch wenn das Wechselintervall längst nicht erreicht ist, lohnt sich die Investition immer. Oldtimer kommen mit dünnflüssigen Ölen wie 0W-30 schlecht zurecht und ältere Dichtungsmaterialen leiden oft unter synthetischen Schmierstoffen. Den wiederum benötigt ein aktuelles Cabriolet. Also auf die richtige Ölsorte achten. Die Kontrolle der Ölstände in Getriebe und Achsantrieb und das Auffüllen auf den korrekten Stand mit dem richtigen Öl stellt sicher, dass alle Zahnräder und Lager während des Stillstands optimal versorgt sind.
Gute Pflege wirkt lebensverlängernd - das gilt auch und ganz besonders für Cabrioverdecke. Autohersteller bieten spezielle Reiniger und Konservierungsmittel an. Vor allem Dichtungen könnten die chemischen Keulen übel nehmen. Bei Oldtimern sei Talkum das beste Mittel für die Gummiteile des Verdecks. Moderne Synthetik-Dichtungen brauchen keine speziellen Substanzen mehr. Die Reinigung mit Seifenwasser genügt. Das Verdeck selbst sollte man während der Winterpause am besten in einer leicht entspannten Position verharren lasse, also ein klein wenig geöffnet. Das schont Stoffhülle, Gelenke und Spiegel. Wenn das Verdeck stattdessen längere Zeit ganz geöffnet bleibt, reagiert der Stoff mit bleibenden Falten. Zudem reißen bei Modellen mit Kunststoffheckscheiben diese nach mehrmonatiger Knickpause. Wer ein Cabrio mit Hardtop hat, sollte das Hardtop auf einen entsprechender Hardtopständer stellen, der die Dachkanten entlastet und das Dach ausklappen - bestenfalls eben ohne Spannung. Bei Modellen mit vollelektrischem Dach wie dem Mercedes SL der Baureihe R 129 oder einem Porsche 996 Cabrio das Dach einfach schließen.
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- Veröffentlicht: 03. November 2017