Für die Pneus ist ein erhöhter Fülldruck allemal ratsam, sonst werden weichen Reifen schneller als gewünscht eckig. 2,5 bis 3 bar sollten es vor dem Abstellen im Reifen mindestens sein. Etwas Talkum an den Außenseiten von Oldtimer-Reifen erhöht zudem die Haltbarkeit des Gummis. Am besten füllt man an der Tankstelle auch den Kraftstoffbehälter auf, denn wenn viel Luft im Tank ist, kann sich während der Winterpause Kondenswasser bilden. Ein voller Tank dagegen beugt Korrosion und Startschwierigkeiten vor. Die Scheibenwaschanlage wird leicht vergessen. Hier sollte man das Wasser entfernen, damit sie nicht einfrieren kann. Alternativ lässt sich dieses Missgeschick aber auch durch den Einsatz von Frostschutz verhindern. Nach dem Einfüllen muss die Anlage ein paar Mal betätigt werden, damit der Gefrierschutz bis in die Düsen gelangt und auch dort wirksam wird. Die Scheibenwischer selbst kommen abgeklappt - ohne Verformung oder Festkleben - gut über den Winter. Bei modernen Fahrzeugen ist zum Abheben manchmal die Serviceposition der Wischer nötig. Die Betriebsanleitung sagt, wie das geht. Die Batterie von Oldtimern kann abgeklemmt werden. Bei modernen Autos mit viel Elektronik empfiehlt sich das jedoch nicht. So oder so ist regelmäßiges Laden des Stromspenders nötig. Eine leere Batterie kann nämlich bei Minustemperaturen einfrieren - und das macht sie kaputt. Empfehlenswert sind moderne Ladegeräte, die den Ladezustand automatisch prüfen und nur bei Bedarf tätig werden. Das erspart die lästige Überwachung. Solche cleveren Geräte können ständig am Netz und angeschlossen bleiben. Der Energieverbrauch ist dabei im Gegensatz zu älteren Ladern sehr gering.
Keinem Auto tut es gut, immer an der gleichen Stelle zu stehen. Während der Winterruhe sollte es daher alle paar Wochen ein paar Dezimeter bewegt werden. So lässt sich das Risiko eines Standplatten deutlich reduzieren. Auch verteilen sich Öl im Achsantrieb oder Fett in Antriebswellen dabei und bauen einen schützenden Schmierfilm auf. Der Motor von jungen Fahrzeugen darf sogar hin und wieder ein paar Minuten laufen, um die Klimaanlage zu schmieren. Dabei müsse die Anlage auch wirklich eingeschaltet sein, andernfalls könne ein Teil des Kältemittels durch ausgetrocknete Dichtungen entweichen und die Kühlwirkung ist in der nächsten Saison verschwunden. Am besten steht das Sommerauto in einer trockenen und gut belüfteten Garage. Steht so ein Winterquartier nicht zur Verfügung, hilft ein Überzug aus reißfestem Material. Der muss richtig befestigt werden, damit er Herbst- und Winterstürmen trotzt. Auf der Straße dürfen allerdings nur angemeldete Fahrzeuge stehen und das Nummernschild muss sichtbar sein. Das praktische Saisonkennzeichen reicht dafür nicht.
Fotos:
- Details
- Veröffentlicht: 03. November 2017