Platz ist vor allem im Fond genug, da übertrifft der DS 7 Crossback einige Konkurrenten, wie den BMW X1 oder den Audi Q3. Der Kofferraum hat ein Volumen von 555 Litern, aber die Ladekante ist recht hoch. Bei den Assistenzsystemen schlägt die große Stunde des Franzosen. Der DS Crossover hat viele Helfer an Bord: darunter in Nachtsicht-Assistenten und einen Stau-Assistenten mit autonomer Stop-and-Go-Funktion.
Sparsamer Diesel
Zwar basiert der DS7 Crossback auf der EMP2-Plattform des PSA-Konzerns, die wurde aber an verschiedenen Stellen verändert, um den Anforderungen des Premium-Fahrzeugs gerecht zu werden. Dabei geht es hauptsächlich um den Komfort: Der Radstand wurde um 5,5 Zentimeter auf 2,74 Meter verlängert, die Spur an der Vorderachse verbreitert und die Torsions-Hinterachse durch eine Mehrlenker-Achse ersetzt. Dazu verbesserten die Ingenieure die Verwindungssteifigkeit der Karosserie um 30 Prozent. Garniert wird das Ganze mit einem vorausschauenden Fahrwerk, das der Magic Body Control der Mercedes S-Klasse gleicht: eine Kamera blickt 20 Meter nach vorne und meldet ständig die Straßenbeschaffenheit. Anhand dieser Daten werden die Feder-und die Dämpferhärte angepasst, um den größtmöglichen Komfort für die Passagiere zu generieren. Die Kombination aus Gehirnschmalz und Handwerkskunst klappt: Der DS7 Crossback lässt sich auch durch ein Querfugen-Stakkato nicht aus der Ruhe bringen.
Wenn da nicht der 130 kW / 180 PS Diesel wäre, der die Ruhe im Innenraum ab und an sehr zurückhaltend unterbricht. Im Zusammenspiel mit der Achtgang-Schaltung sorgt der Vierzylinder-Selbstzünder für ein geschmeidiges Vorankommen, ohne jedoch bei der Agilität Bäume auszureißen. Dazu passt auch die leichtgängige Lenkung, die den Fahrer bisweilen über den Zustand der Asphaltoberfläche im Unklaren lässt, dafür aber recht direkt ist. Immerhin: In 9,4 Sekunden erreicht das rund 1,7 Tonnen schwere SUV Landstraßentempo und ist bis 215 km/h schnell. Der Durchschnittsverbrauch von 4,9 l/100 Kilometer ist ein echtes Pfund, mit dem der DS 7 Crossback punkten kann. Deswegen ist es kein Wunder, dass die Franzosen mit einer Aufteilung von 68 Prozent zu 32 Prozent zugunsten der Diesel-Triebwerke rechnen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 07. Dezember 2017