Beim Scala ist auch im Innenraum große Oper angesagt. Das Kompaktmodell basiert auf dem MQB-A0-Baukasten, der eigentlich für den VW Polo vorgesehen ist, also eine Klasse kleiner als der tschechische Golf Gegner. Der ist 4,36 Meter lang und damit 58 Millimeter breiter als der Vorgänger Rapid. Vorne ging der Überhang um 34 Millimeter zurück, während er am Heck um 45 Millimeter zulegte. Der Radstand ist um 47 Millimeter gewachsen und misst jetzt 2.649 Meter. "Wir haben aus dem MQB A0 das Mögliche herausgeholt", erklärt Entwicklungsvorstand Christian Strube.
Fünf Motoren zum Start
Eine erste Sitzprobe zeigt, dass sich diese Ausmaße auch in einem sehr guten Raumangebot auswirken: Im Fond haben auch großgewachsene Erwachsene locker Platz und das Kofferraumvolumen ist um mehr als 50 Liter auf 627 Liter gewachsen, bei umgelegten Rückbanklehnen sind es 1.410 Liter. Auch vorne geht es dank des neuen Cockpits luftig zu. Der Infotainment-Monitor ist 9,2 Zoll groß und die virtuellen Rundinstrumente werden auf einem 10,5 Zoll Display dargestellt. Das virtuelle Cockpit gibt es jetzt in fünf verschiedenen Ansichten. Das gesamte Infotainmentsystem kann drahtlos auf den neuesten Stand gebracht werden. Das betrifft vor allem die Optik der Bedienoberfläche, aber auch Softwarefehler werden so ausgemerzt. Die Spracheingabe findet jetzt online mit Hilfe eines Servers statt und ein Wlan-Hotspot sorgt für einen Internetzugang. Neben dem großen Monitor hat Skoda auch noch acht und 6,5 Zoll-Bildschirme im Angebot, bei denen mit Apple CarPlay und später auch Google Auto zum Beispiel eigene Navigationsapps, wie Waze genutzt werden können. Interessanterweise setzt Skoda wie Apple bei den Anschlüssen auf den USB C-Standard.
Bei den Motoren haben sich die Tschechen bei VW bedient. Zum Marktstart im Mai 2019 zu Preisen ab etwa 17.000 Euro stehen fünf Aggregate zur Verfügung. Drei TSI-Benziner mit 70 kW / 95 PS bis hin zu 110 kW / 150 PS, einen 1.6 TDI mit 85 kW / 115 PS und Ende des Jahres den 1.0 G-Tech mit 66 kW / 90 PS, der mit CNG-Gas betrieben wird.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 06. Dezember 2018