Auf der Straße macht der Scala eine gute Figur. Der Kompaktwagen lässt sich sogar recht sportlich um die Ecken scheuchen, nur die Lenkung könnte die Richtungsbefehle etwas spontaner umsetzen. Die Kehrseite der Dynamik-Medaille ist die straffe Abstimmung. Natürlich ist der Scala nicht prügelhart, aber selbst im Normal-Fahrmodus gibt das adaptive Fahrwerks den Zustand des Asphalts mit 17 Zoll Rädern so deutlich an die Insassen weiter, dass man "Sport" nur bei guten Untergrund wählen sollte.
Auffällig ist, wie leise es im Scala zugeht, egal welchen Motor man unter der Haube hat. Wird das 1.5 Liter Aggregat gefordert, wirkt es im Zusammenspiel mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe angestrengt und das bekommt man dann auch im Innenraum mit. Deutlich geschmeidiger agiert da schon der handgeschaltene 1.6 TDI (85 kW /115 PS) und auch der 1.0 TSI (ebenfalls 85 kW / 115 PS) gibt im Konzert mit dem angenehm zu handhabenden manuellen Getriebe eine gute Figur ab. Klar kann der Dreizylinder seine Natur bei höheren Drehzahlen nicht verheimlichen, aber mit Fahrleistungen, wie 9,8 Sekunden von null auf 100 km/h und 201 km/h Spitze schlägt sich dieses Triebwerk wacker. Deswegen rechnet Skoda Deutschland damit, dass sich ab Mai rund 30 Prozent der Scala Käufer für diese Motorisierung entscheiden. Auch wenn der Verbrauch, wie beim größeren Bruder fünf Liter beträgt.
Fotos: press-inform / Skoda
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 04. April 2019