Die angegebenen Fahrleistungen erreicht man mit dem fünften Gang als finale Fahrstufe. Das sehr aufwendige Skyactiv X-Konzept verdient technische Hochachtung und hat, wie erwähnt, durchaus Vorteile, aber man muss sich auch an leichte Eigenarten gewöhnen. Wenn man mit geringer Last dahingleitet und dann beschleunigen will, gönnt sich das Triebwerk hin und wieder für den Bruchteil einer Sekunde eine Pause, die sich so anfühlt, als wenn man früher bei einem kalten Motor den Choke nicht gezogen hat und daher das Gemisch nicht "fett" genug ist.
Ansonsten bietet der Mazda 3 alle Attribute, die man mit einem Produkt des japanischen Autobauers in Verbindung bringt. Das Interieur ist solide verarbeitet, aber glänzt nicht mit modernem Ambiente. Die Sitzposition ist tief und durchaus angenehm. Beim Infotainment sieht sich diese "Nur-Nicht-Übertreiben"-Einstellung fort. Der 8,8 Zoll-Touchscreen ist kleiner als bei einigen Konkurrenten, aber groß genug, um seinen Zweck zu erfüllen. Zweckmäßigkeit und Effizienz sind ohnehin zwei Prämissen, die sich wie ein roter Faden durch den Mazda 3 ziehen. Das gilt eben auch für das Infotainment und die Grafik. Die Bedienung spart sich jegliche Sperenzchen und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit findet man sich schnell zurecht. Ein echter Vorteil ist, dass Apple CarPlay und Android Auto Teil des Systems sind und so Apps wie Google Maps auf den Bildschirm gespiegelt werden können.
Fotos: press-inform / Mazda
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 17. Dezember 2020