Die Kombination aus Vierzylinder-Turbo und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ist dank des maximalen Drehmoments von 400 Newtonmetern stets Herr der Lage, nimmt sich beim Durchtreten des Gaspedals eine kleine Gedenkpause und stürmt dann mächtig los: Nach nur 5,1 Sekunden huscht die Tachonadel an der 100-km/h-Marke vorbei und bei den üblichen 250 km/h wirft die Elektronik den Anker.
Traktion wird überwacht
Grundsätzlich ist der Allradantrieb hecklastig ausgelegt, was jedem, der es mal forcierter angehen lassen will, freut. Schon nach wenigen Kilometern beeindruckt die Gutmütigkeit , mit dem das S3 Cabrio seine Bahnen um die Kurven zieht - ohne eine Differenzialsperre an der Hinterachse. Diese gesteigerte Kurvengier kommt vom geänderten Allrad-Antrieb. Zwar blieb die Hardware mit der Haldex-Kupplung identisch, aber die Regelsoftware kommt vom Audi TT. Jetzt werden 150 Signale, die von Assistenten, wie dem ESP und anderen Regelsystemen kommen, 100 Mal pro Sekunde ausgewertet, um so den bestmöglichen Fahrzustand zu generieren.
Ständig wird auch die Traktion der Reifen überwacht und die Eingriffe der Regelsysteme beziehungsweise die Kraftverteilung des Quattro-Antriebs angepasst, um eine möglichst hohe Fahrdynamik zur Verfügung zu stellen. Dieser Agilitätsgewinn wird nicht mit einer überflüssigen Härte erkauft, denn das 4,24 Meter lange Cabrio ist auch im Dynamic-Modus noch bequem genug, um 100 Kilometer Fahrt ohne Bandscheibenschaden zu überstehen. Am anderen Ende der Querbeschleunigungs-Kette steht die Efficiency-Einstellung, bei dem sich die Hinterachse möglichst schnell vom Vortrieb verabschiedet, da nun bis zu 100 Prozent der Antriebskraft auf die Vorderachse geleitet werden können.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 04. August 2016