Die Evolution des Fiat Ducato

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VonFabian Mechtel

18. Oktober 2025

Vom Transporter zur Allroundtalent

Seit mehr als vier Jahrzehnten rollt er über die Straßen Europas: Dabei ist der Fiat Ducato ist mehr als nur ein Transporter, er ist eine Ikone. Seit seinem Debüt 1981 steht er für maximale Flexibilität und robuste Zuverlässigkeit.

Als Teil der historischen Sevel Sud-Kooperation entstand schon der erste Ducato gemeinsam mit Peugeot und Citroën im neuen Werk im italienischen Val di Sangro. Der große Durchbruch gelang spätestens mit der zweiten Generation ab 1994, als die großen Kastenwagen in Sachen Raumangebot, Antrieb und Karosserievielfalt neue Standards setzten. Ein Ruf, den sie sich bis heute bewahrt haben.

Die E-volution der beliebten Transporter

Heute sind Fiat Ducato, Citroën Jumper, Peugeot Boxer und seit 2021 auch der Opel Movano das Rückgrat des Stellantis Pro One-Portfolios und in zahllosen Varianten unterwegs: als Transporter, Kastenwagen, Pritsche, Kipper, Kühlfahrzeug oder Bus mit bis zu neun Sitzen. Dazu können die Kunden aus einer breiten Palette hochmoderner Antriebe wählen: Neben den bewährten, sparsamen Turbodieseln mit bis zu 180 PS wurde die Elektrovariante jüngst kräftig überarbeitet. Mit einer Spitzenleistung von 205 kW (279 PS) und einem Drehmoment von 410 Newtonmetern wird die Lieferfahrt auch mit schweren Lasten nicht zur Geduldsprobe. Die 110 kWh große Lithium-Ionen-Batterie liefert bis zu 424 Kilometer WLTP-Reichweite. An der Schnellladesäule zieht der Strom-Schnelltransporter mit bis zu 150 kW Strom, für die AC-Ladung ist ein starkes 22 kW-Ladegerät an Bord.

Vielfalt ab Werk

Doch die wahre Stärke des Nutzfahrzeugprogramms liegt in der neuen Generation werkseitiger Ausbauten: Mit dem CustomFit Personalization-Programm von Stellantis Pro One erhalten Gewerbetreibende maßgeschneiderte Laderaumlösungen direkt ab Werk, ohne Umwege und mit voller Herstellergarantie. Der erste Ausrüster, der seine Ausbauten direkt ab Werk konfigurierbar macht, ist Bott, der für Citroën Jumper, Peugeot Boxer, Opel Movano und demnächst auch für den Fiat Ducato Ordnung, Schutz und höchste Funktionalität in jeden Laderaum bringt.

Die Bott-Lösungen kombinieren rutschhemmende Birkenholz-Böden, leichte und robuste Wandverkleidungen, clevere Airline-Schienen, Haltegriffe und zertifizierte Ladungssicherungssysteme. In der Premium-Variante gibt es sogar zusätzliche Spannstangen und eingelassene Schienen im Boden und an der Decke. Auch komplexere Einbauten werden künftig ab Werk angeboten: Mit dem Ausrüster Sortimo werden hochwertige Module für den professionellen Arbeitsalltag, von Werkzeugauszügen bis zur mobilen Stromversorgung, in Kürze optimal auf das jeweilige Fahrzeug und die täglichen Anforderungen im Handwerk, Service oder Baugewerbe abgestimmt eingebaut werden können.

Vom Kastenwagen zum echten Spezialisten

Doch die Vielseitigkeit der Ducato-Plattform endet nicht beim Laderaum des Kastenwagens. In Kooperation mit zertifizierten Partnern sind überdies zahlreiche Spezialvarianten lieferbar: Pritschen- und Kippermodelle für die Bauwirtschaft, Kofferaufbauten mit hydraulischer Hubbühne für den Transport schwerer oder sperriger Güter, spezielle 9-Sitzer-Busausbauten für Shuttle- und Personentransport, Fahrgestelle für Kühltransporter, Kommunalversionen mit Signal- und Arbeitsleuchten: Stellantis Pro One ermöglicht den Maßschnitt auf nahezu jede gewerbliche Anwendung.

Der Pionier als Maßstab für Millionen

Die Historie zeigt, dass das, was als einfacher Kastenwagen auf einer gemeinsam entwickelten Plattform begann, zum Paradebeispiel für Flexibilität und Anpassungsfähigkeit wurde. Egal ob als urbaner Elektro-Kurier, robuster Baustellen-Profi, flexibler Shuttle-Bus, rollende Werkstatt oder maßgeschneiderter Spezialist: Movano und Co haben immer die passende Lösung parat, ob mit Diesel, Strom oder Spezialaufbau. Und fast acht Millionen gebaute Exemplare in den letzten vier Jahrzehnten sind Beweis genug, dass die Kastenwagen aus Sevel das Maß der Dinge für alle sind, die mehr bewegen wollen als nur Ladung.

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