Bei höheren Geschwindigkeiten, die laut Tacho bis zu 220, in Realität aber nur bis 195 Kilometer pro Stunde erreichen können, sticht leider eine ganz andere Sache ins Auge, beziehungsweise ins Ohr. Denn schon bei wesentlich geringerem Tempo beginnen die Windgeräusche an der Windschutzscheibe deutlich an Präsenz zuzunehmen. Ab Tempo 145 kommt noch eine kleine nervende Sache hinzu: Auf dem Informations-Bildschirm innerhalb des Cockpits erscheint genau dann und leider auch jedes Mal der Hinweis, dass der Totwinkel-Warner nicht mehr aktiv ist. Der Grund liegt daran, dass die Ultraschallsensorik nur bis zu diesem Tempo genaue Messungen zulässt. Ein Systemupdate soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Eine weitere technische Unzulänglichkeit, die offenbar in jedem aktuellen Modell der Marke Opel auftritt, ist eine leichte Blinker-Rhythmus-Störung.
Gratis Internet ohne Limit
Ansonsten gibt es im Bereich der im Astra verbauten Technik kaum etwas zu meckern. Dass Android-Kunden mehr Glück als Apple-Kunden brauchen, um mit ihrem Smartphone das ganze Potenzial des Infotainment-Systems auszuschöpfen, liegt zugegebenermaßen nicht an Opel selbst. In diesem Punkt sind die Smartphone-Hersteller in der Pflicht sich auf ein markenübergreifendes System zu einigen. An dieser Stelle sei ein kleiner Tipp erlaubt: Aufgeladen werden sollte ein mobiles Endgerät nur über eine der beiden im Fond befindlichen USB-Buchsen, da dort mehr Stromstärke zum Einsatz kommt, als in der Konnektivitäts-USB-Buchse unterhalb der Mittelarmlehne.
Was mit jedem mobilen Endgerät reibungslos funktioniert, ist die Nutzung des festinstallierten 4G/LTE-Wifi-Hotspots ohne Datenbegrenzung. Das im Rahmen von OnStar verbaute Gratis-Internet wird nach einem kostenfreien Jahr jedoch kostenpflichtig. Was es dann kosten wird, weiß noch niemand, "da die ersten Kunden sich erst in diesem Sommer für oder gegen eine Verlängerung entscheiden müssen und sich die Marktpreise ständig ändern", heißt es seitens Opel. OnStar ohne Wifi kostet ab dem zweiten Jahr 99 Euro pro Jahr. Unbezahlbar ist der Gesichtsausdruck der Person, die den Sinn in der silbernen Spange unterhalb des Infotainment-Bildschirms herausfinden möchte. Nein, es befindet sich kein Geheimfach dahinter, sie soll als Befestigungsmöglichkeit für ein Smartphone dienen. Zumindest ist sie von modern wirkendem Klarlack-Interieur umgeben.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 30. März 2016