Der Gipfel der akustischen Zumutbarkeit wird selbstverständlich dann erreicht, werden dem 5,28 Meter langen Double Cab die Sporen gegeben.430 Newtonmeter schieben den 1,9 Tonner mithilfe des per Druck-Dreh-Knopf aktivierten Allradantriebs nach vorn. Ab Tempo 100 wird er wieder zum reinen Hecktriebler. Bis zu 179 Kilometer pro Stunde sind an Bord des 37.485 Euro teuren Fiat Fullback Double Cab LX Launch Edition möglich - aber nicht sehr erstrebenswert. Seine Stärken liegen vielmehr im Arbeitsbereich. Vor allem die Anhängelast von bis zu 3,1 Tonnen spricht für ihn. Wer ihn stets unbeladen und sehr defensiv fährt, könnte mit sieben Litern Diesel auf 100 Kilometern auskommen. Dass die Automatikgetriebe-Variante dank der am Lenkrad verbauten Schaltwippen auch manuell im gewünschten Gang gehalten werden kann, zahlt sich besonders bei längeren und kurvenreichen Bergaufpassagen aus. Denn nur allzu schnell will die imaginäre Schalthilfe den nächsthöheren Gang einlegen. Auf Dauer kann das nerven. Also: Lieber selbst Hand oder Finger anlegen.
Ob nun ein Fiat Fullback besser als ein Mitsubishi L200 ist und daher vom Pick Up-Kunden zu bevorzugen ist? Nein. Wie auch? Der große Vorteil eines zukünftigen Fullback-Besitzers liegt vielmehr in der Marke selbst verborgen. Flottenkunden, die mit Fiat bislang gut gefahren sind, werden sich aufgrund ihrer Erfahrung und der durchaus überzeugenden Tatsache, dass ein Fullback eben eigentlich ein L200 ist, gern zum Kauf bei ihrem vertrauten Händler verleiten lassen. Die mit dem Kauf einhergehende Vierjahres-Garantie wirkt sich zudem nicht gerade negativ aus.
Autor: Marcel Sommer Stand: 16.06.2016
Fotos: Fiat
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 16. Juni 2016