Für 200 Euro weniger gibt es den kleinen Bruder Garmin Zumo 395. Der nahezu identisch aussehende Wegbereiter ist ebenfalls sowohl am Motorrad als auch im Auto installierbar. Der 4,3 Zoll große Bildschirm ist ausreichend hell und bietet Informationen darüber, wann ein Filter oder eine Flüssigkeit gewechselt werden sollten. In der Zieleingabe des Garmin Zumo 395 lassen sich spezielle Punkte anwählen, die für Motorradfahrer von Interesse sein könnten. Gleichzeitig warnt das Garmin Zumo 395 auf Wunsch vor Bahnübergängen oder scharfen Kurven. Was beim 500 Euro teuren Navigationssystem fehlt ist eine aktive Stauumfahrung.
Günstige Alternative
Aus dem Hause TomTom ist ganz neu das Rider 410 auf den Markt gerollt. Das 400 Euro teure Navigationssystem, mit der von TomTom bekannten intuitiven und simplen Bedienphilosophie ist das einzige Navi in der Vorstellung, das über weltweite Kartendaten mit lebenslanger Updatemöglichkeit aufwarten kann. Gleichzeitig stehen rund um die Uhr Blitzer-Informationen und 100 vorinstallierte Motorradtouren quer durch Europa parat. Zudem lassen sich Routen zuvor bequem am Heim-Computer planen und dann auf dem 4,3 Zoll großen Display wiedergeben. Besonders pfiffig: Der eingebaute Lagesensor erkennt, ob der dank der Aktivhalterung problemlos um 90 Grad schwenkbare Bildschirm in der Horizontalen oder der Vertikalen genutzt wird. Problematisch wirken die im Vergleich zu Garmin recht klein ausfallenden Symbole.
Von Blaupunkt gibt es eine günstige Navigations-Alternative zu den über 400 Euro teuren Konkurrenten für 249 Euro. Der Motopilot 43 verfügt über einen 4,3 Zoll großen und selbstverständlich auch spritzwassergeschützten Bildschirm. Auffällig ist schon während der Montage, dass die sich im Markt durchgesetzte RAM-Halterung nicht vorhanden ist, dafür aber eine stabile jedoch weniger flexible Metallgussvariante beiliegt. Im Vergleich zu den Konkurrenten ist zudem eine nahezu unsichtbare Verkabelung kaum möglich, da die Anschlussleitung für große Motorräder etwas kurz geraten und die Spannungswandler-Box unvorteilhaft platziert wurde. Im Gegensatz zu den Garmins und TomToms greift das Blaupunkt-Navigationssystem nicht auf Internetdaten zurück, sondern bedient sich der Antennen basierten TMC für die Stauerkennung. Die inkludierte Europakarte lässt sich ein Leben lang updaten.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 05. September 2016