Doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich Unterschiede Standard-Modell: Wie auch das gesamte Fahrwerk stammen die Bug- und Heckschürze stammen vom 911 GT3. Der Antriebsstrang sowie die Leichtbau-Komponenten hat der große Bruder GT3 RS gespendet. Ansonsten bietet der 911 R eine schmackhafte Melange aus dem Zuffenhausener Rennsport-Technikregal: eine Auspuffanlage aus Titan, ein mechanisches Sperrdifferenzial und Keramik-Bremsen geben dem 911 R die nötige Würze. Um möglichst viel Gewicht zu sparen, bestehen Front- und Heckscheibe aus Kunststoff, die Innenraum-Dämmung wurde reduziert und die Klimaanlage, die Rückbank und die Stereoanlage verbannten die Ingenieure aus dem Auto. Damit bringt der 911 R ein mageres Gewicht von 1.370 Kilogramm auf die Waage und ist damit 50 Kilogramm leichter, als der GT3 RS.
Der Porsche 911 R ist eine puristische Drehorgel und nichts für Doppel-Kupplungsgetriebe-Fans. Bei diesem Sportwagen werden die Gänge noch auf die gute "alte" Art per Sechsgang-Handschaltung im Zusammenspiel mit dem Kupplungspedal eingelegt. Statt aufwendigem Leder-Gestühl umschiegen Carbon-Schalen, deren Mittelbahnen mit Pepita-Karo-Muster bezogen sind, Fahrer und Beifahrer - eine Reminiszenz an den ersten 911er aus dem 1960er Jahren. Wer jetzt Lust hat, sich einen Porsche 911 R in die Garage zu stellen, sollte sich beeilen und 189.544 Euro bereitlegen.
Autor: Wolfgang Gomoll, Genf Stand: 01.03.2016
Fotos: press-inform / Porsche
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 01. März 2016