Diese vielen Komponenten zeigen. Heimlich still und leise bringt sich der Zulieferer ZF für die Mobilität der Zukunft in Stellung. Dabei verfolgen die Friedrichshafener einen genauen Plan. "Ich glaube nicht, dass irgendein anderer Hersteller in der Tiefe und der Breite das Portfolio hat, das wir haben, um die Vision Zero zu erfüllen", sagt Markenvorstand Peter Lake. Damit meint der Manager, eine sehr vorausschauende Version der Sensor-Fusion, also zum Beispiel das Zusammenarbeiten von Radar, Kameras, der Software und den passiven Sicherheitssystemen. Also Sensoren, die vorausahnen, wann ein Unfall entstehen kann und eine Technik, die diese Information adäquat umsetzt. Wie das aussieht, kann man an der Verknüpfung der jeweiligen Elemente bei der Schweller-Situation erkennen.
Vor diesem Hintergrund ergibt der Erwerb des Zulieferers TRW im Jahr 2015 viel Sinn, der neben Sicherheitssysteme auch Kameras herstellt, die bei den Assistenzsystemen der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Um diese Position zu stärken hat ZF jetzt auch noch die Licht-Experten von Hella mit ins Boot geholt. Die Zusammenarbeit zielt vor allem auf Frontkamerasysteme und Bilderkennung sowie Radarsystemen. Das erste gemeinsame Entwicklungsprojekt ist eine Kamera, die 2020 serienreif sein soll. Auch dieser Deal fügt sich in das skizzierte große Ganze ein, denn der Friedrichshafener Zulieferer stärkt damit seine Position als Systemanbieter von modernen Assistenzsystemen und autonomen Fahrfunktionen und sagt Continental und Bosch den Kampf an. Autor: Wolfgang Gomoll, Bratislava Stand: 24.06.2017
Fotos: press-inform / ZF
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 24. Juni 2017