Mercedes-AMG spielt die die sportliche Karte und vollzieht einen Techniktransfer aus der Formel 1 in die Serie. Der Hypersportwagen Mercedes-AMG Project One ist sicher einer der Höhepunkte der diesjährigen IAA sein. Der extreme Renner hat einen 1.6-Liter-V6-Turbobenziner mit einer Maximalleistung von circa 760 PS und kombiniert diesen mit vier Elektromotoren, die über 410 PS leisten. Das Resultat ist ene brachiale Systemleistung von etwa 1035 PS. Allerdings sollen nur 275 Stück produziert werden. Weit bodenständiger kommt der EQ C daher. Die elektrische Version des GLC soll 2019 auf den Markt kommen - ein SUV mit elektrischem Allradantrieb, Platz für fünf Personen, 300 kW und bis zu 500 Kilometern Reichweite. Chefdesigner Gorden Wagner: "Seine Faszination liegt in der Neuinterpretation unserer Designphilosophie der sinnlichen Klarheit für eine avantgardistische, moderne und eigenständige Elektro-Ästhetik." Das Design ist innen wie außen auf das notwendige beschränkt. "Das Serienauto wird über beide Achsen angetrieben und die Motorleistung wird bei bis zu 300 Kilowatt liegen", erläutert Jörg Weinhold, Produktmanager des EQ C, "die Reichweite: 500 Kilometer. Wir können die Motorleistung je nach Betriebszustand beliebig zwischen beiden Achsen hin- und herschieben. Das Akkupaket zwischen den beiden Achsen ist dabei besonders gut für die Fahrdynamik wie zum Beispiel bei der Kurvenfahrt." In ein ähnliches SUV-Horn stößt der Jaguar i-Pace. Der Crossover mit 294 kW / 400 PS und einer Reichweite von rund 500 Kilometern wird auf der IAA wohl als Serienversion zu sehen sein.
VW wird vermutlich seine Transformation zur E-Marke auch auf der IAA weiter vorantreiben und neben dem elektrischen Bully I.D. Buzz und weiteren I.D.-Modellen noch eine weitere Studie eines Elektromobils vorstellen. Gut möglich, dass diesmal eine neue Interpretation eines SUVs auf der Konzern-Plattform MEB vorstellen. Schließlich wollen die Wolfsburger 2025 Weltmarktführer bei der E-Mobilität sein und pro Jahr rund eine Million Stromer verkaufen. Das dürfte Toyota nicht schmecken. Der japanische Hersteller wird aber vermutlich erst auf der Tokyo International Motor Show seine E-Karten auf den Tisch legen. Genauso übrigens wie Nissan, denn auch der neue Leaf wird ebenfalls erst Anfang September in der japanischen Metropole seine Premiere feiern. Mitsubishi kommt erst gar nicht nach Frankfurt, genauso wenig, wie Volvo, Peugeot und Citroën. Einen interessanten Ansatz zeigt die TU München mit dem aCar, einem E-Laster, der in Afrika eingesetzt werden soll. Aufgrund des modularen Aufbaus sind verschiedene Modellvarianten umsetzbar.
Fotos: Marcel Sommer
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- Veröffentlicht: 15. August 2017