So oder so gibt es ein gelungenes Design, Erinnerung an historische Samba-Busse und viel Platz im Innern. Wer die Rücksitze des 4,71 Meter langen Elektrovans umlegt, vergrößert das Ladeabteil von 1.121 auf 2.205 Liter. Das ist mehr als stattlich. Die Langversion wird auf Wunsch sechs oder sogar sieben bequeme Sitzgelegenheiten bieten. Die Cargoversion glänzt stattdessen mit 3,9 Kubikmeter Laderaum, ein oder zwei Schiebetüren und Platz für zwei oder Personen in Reihe eins. Hinter der Trennwand gibt es Platz für zwei Europaletten, sodass sich die 650 Kilogramm Zuladung entsprechend nutzen können. Das zulässige Gesamtgewicht des ID. Buzz Cargo: drei Tonnen, wobei die Ladung über Verzurrösen im Boden und Schienen in den Seitenwänden gesichert werden. Bei beiden Versionen kann der Kunde zwischen einer normalen Lackierung und dem traditionellen Zwei-Ton-Lack wählen, der dem ID. Buzz, produziert im Werk Hannover, einen anderen Charakter gibt.
Im Innern gibt es die allzu kleine 5,3-Zoll-Instrumenteneinheit und einen wahlweise zehn bis zwölf Zoll großen Zentralbildschirm, über den sich per Fingerstreich die Funktionen abseits von Sound- und Navigationssystem bedienen lassen. Die Sitze sind bequem und vielfältig verstellen, jedoch verzichtet Volkswagen beim ID. Buzz zumindest auf dem europäischen Markt auf edle Ledersitze oder ein entsprechendes Lenkrad. Hier müssen Recyclingmaterialien reichen, um den Luxusansprüchen der Kunden zu genügen. Besser sind die zahlreichen Ablagen und eine wahre Armee von USB-Steckern, mit denen Mobilgeräte im Innenraum problemlos aufgeladen werden können. Der neue VW ID. Buzz ist nicht der erste Bulli mit elektrischem Antrieb. Bereits vor 50 Jahren präsentierte Volkswagen auf der Hannover-Messe einen T2-Transporter, der von einem Elektromotor im Heck angetrieben wurde, während die Bleibatterien in einem doppelten Fahrzeugboden untergebracht waren. Die maximale Reichweite damals: schmale 85 Kilometer. Doch auch preislich ist der VW ID. Buzz nicht wiederzuerkennen. Unter 55.000 Euro dürfte kaum etwas zu machen sein.
Fotos: Volkswagen
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- Veröffentlicht: 08. März 2022