Eine von 30
Die Alfa Romeo Giulietta Sprint Zagato mischte Anfang der 60er Jahre in der Rennszene auf. Nur 217 Exemplare des schicken Renners liefen vom Band. Noch viel seltener ist die Coda-Tronca-Variante mit dem charakteristischen Heck, von der gerade einmal 30 gebaut wurden.
Ein Alfa Romeo für 257.000 Euro? Das muss ein rares Vorkriegsmodell sein. Mitnichten. Eine Alfa Romeo Giulietta SZ (Sprint Zagato) Coda Tronca erzielte vor zwei Jahren bei einer Auktion in Monaco diese Summe. Billiger dürfte diese automobile Preziose nicht mehr werden. Schließlich gab es von dieser Variante mit dem abgehakten Heck nur 30 Mal. Aufgrund des markanten Fahrzeugabschlusses, das wie eine mit dem Beil zurechtgestutzte Variante des von der Aerodynamik inspirierten Standard-Giulietta-Hinterns trägt der Sportwagen aus den frühen 60ern den Beinamen "Coda Tronca".
Leichte Karosserie
Alfa Romeo Giulietta - das ist ein Name, der bei Fans des Automobils Reminiszenzen an die goldene Zeit der italienischen Traditionsfirma hervorruft. Die Giulietta war für Alfa Romeo ein Verkaufsschlager. Mehr als 28.000 Autofahrer entschieden zwischen 1954 und 1964 sich für das traumhaft schöne Coupé, darunter auch die nationalen Heiligtümer Sofia Loren und Gina Lollobrigida. Die Technik des formschönen Italieners setzte bei seinem Erscheinen 1954 Maßstäbe. Denn sie kam direkt aus dem Rennsport: Aluminium-Motorblock und -Zylinderkopf sowie zwei obenliegende Nockenwellen versprachen ausreichend "Vitamine" und Drehfreude. Damit waren die Italiener anderen Herstellern meilenweit voraus, die bei Ihren Triebwerken noch auf Graugussblöcke und tief im Motor platzierten Nockenwellen setzten.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 22. September 2014