Verborgene Schätze
Vor 60 Jahren begann Nissan in Japan mit dem Sammeln der eigenen Modelle. Was mit einem damals 21 jährigen Datsun begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einer sehenswerten Kollektion gemausert.
Der Volkswagen Konzern hat seine Autowelt, die Münchener ihre BMW-Welt und die Marke mit dem Stern das Mercedes-Benz Museum. Fans und Freunde deutscher Automobilkunst und -geschichte haben es hierzulande leicht, die Vorfahren der aktuellen Verkehrsteilnehmer zu bestaunen. Doch wie schaut es mit Anhängern japanischer Fahrzeuge aus? Schlecht, beziehungsweise suboptimal. Denn wer die asiatischen Museum-Pendants besichtigen möchte, muss weit reisen. So öffnete am 16. April 1989 das Toyota Automobile Museum in Nagakute City nahe Nagoya seine Tore. In Hiroshima können Mazda-Begeisterte stundenlang ihre stählernen Lieblinge bewundern und in Kanagawa stehen über 400 historische Modelle der Marke Nissan für einen intensiven Abstecher in die Vergangenheit parat. Von mickrigen zwölf bis hin zu atemberaubenden 800 PS ist bei Nissan alles zu sehen, was die Marke zwischen den Jahren 1933 und 2002 auf die Straße beziehungsweise die Rennstrecke gebracht hat.
Nissan GT-R wohin das Auge reicht
Die Nissan Heritage Collection startete 1954 mit lediglich einem Fahrzeug, dem zwölf PS starken Datsun model 12 Phaeton aus dem Jahre 1933. Aus diesem Grund steht genau dieses Fahrzeug direkt am Anfang der gewaltigen Ausstellungsfläche, die auf den ersten Blick wie eine riesige Lagerhalle aussieht. Auf den zweiten Blick verhärtet sich das Urteil, dass die hier stehenden Modelle mindestens eine so schöne Umgebung wie ihre deutschen Pendants verdient hätten. An der Qualität der Fahrzeuge rüttelt aber auch diese völlig lieblose Darstellung überhaupt nichts.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 03. Dezember 2014