Zurück in die Zukunft
Premium bedeutet Image, Premium bedeutet ertragreiches Volumen. Es gab Zeiten, da spielten auch Marken wir Ford, Opel, Citroen oder Renault in der ersten Liga. Sie selbst wünschen sich diese Zeiten sehnlichst zurück.
Einst verbreitete Opels KAD-Dreigestirn aus Kapitän, Admiral und dem mächtigen Diplomat Angst und Schrecken bei der Konkurrenz. Und selbst ein Ford Granada fuhr noch Anfang der 80er Jahre als luxuriös ausgestattetes Topmodell 2.8i Ghia in eine Region zwischen Mercedes 280 E und der übermächtigen S-Klasse. Was den deutschen Marken Recht war, war den Franzosen nur billig. Auch Modelle wie Citroen DS 20 / CX oder der Renault TX 30 klopften bis in die 80er Jahre an die Himmelspforte zur Luxusliga.
Verfolger von S-Klasse und 7er
Diese Zeiten sind vorbei. Längst sind Mercedes, BMW und Audi zusammen mit Jaguar in die Luxusliga entrückt. Eine halbe Klasse dahinter bringen sich seit Jahren Marken wie Cadillac, Volvo und Lexus in Position. Premium heißt heute nicht nur Image und Stückzahlen, sondern insbesondere auch gute Erträge. Genau hieran hapert es in der Volumenklasse. Egal ob in unseren Breiten bei Opel Insignia, Ford Mondeo oder in anderen Regionen bei Modellen von Lexus, Volvo oder Citroen - abgesehen von einem immer kleiner werden Stammklientel geht allzu viel über den Preis. Noch viel schlimmer für die Massenmarken im Schatten von Volkswagen, die sich einst erfolglos mit dem Phaeton krönten. Wer ein Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse, Ober- oder Luxusklasse sucht, hat einstige Erfolgsmarken wie Opel oder Ford längst nicht mehr auf seiner Einkaufliste. Das drückt die gesamten Marken im Ansehen herunter.
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- Veröffentlicht: 16. Februar 2015