Auf ein Neues

Der neue Volkswagen California zeigt sich in alter Stärke. Ob für den Kurzurlaub, den Jahresurlaub oder zum Auswandern - der neueste Reisebegleiter ist sich für nichts zu schade.
Mit dem Volkswagen California fährt ein weiterer, automobiler Meilenstein in die nächste Generation. Auf dem neuen T6 aufbauend zeigt er, dass die Faszination des mobilen Urlaubs auch weiterhin bei Volkswagen gelebt und angeboten wird. Wer dabei nicht sein gesamtes Erspartes in die hochwertigen Ausstattungsvarianten Coast und Ocean stecken möchte, sondern mit dem Einsteigermodell Beach zufrieden ist, kann sich dennoch auf schöne Ferientage freuen. Lediglich zu einem etwas höherpreisigen Extra darf und muss an dieser Stelle geraten werden: die programmierbare Luft-Standheizung für rund 1.700 Euro. So bleibt auch in mindestens zwei kalten, aufeinanderfolgenden Wildcamper-Nächten der Innenraum wohlig warm, ohne, dass dabei der Motor laufen muss. Keine Angst, für den Betrieb der Standheizung steht eine eigene Batterie zur Verfügung.
Pflegeleicht
Auf dem Weg durch die Alpen oder das hüglige Skandinavien ist natürlich ein Motor jenseits der 100 PS-Grenze von Vorteil. Da kommt der zweitschwächste Diesel mit 102 PS genau richtig. Der 43.542 Euro teure Vierzylinder in der Ausstattung Beach reicht jedem, der nicht gerade seine Ruhe auf entlegenen und schwer zuglänglichen Äckern oder Felsschluchten sucht. Diese Kunden entscheiden sich besser für den einzigen Allradler im Angebot mit Diesel-204 PS. Für die normalen europäischen Straßen ist der 2,0 Liter große Motor völlig ausreichend - und wo sonst, außer in Deutschland ist eine Höchstgeschwindigkeit von nur 157 Kilometern pro Stunde ein Nachteil? Richtig, nirgendwo. Dass das 250 Newtonmeter starke Aggregat per manuellem Fünfganggetriebe seine Kraft an die Vorderräder bringt, macht auch keinerlei Probleme. Lediglich an steilen Anstiegen macht ihm sein Leergewicht von 2.250 Kilogramm ein wenig zu schaffen. Und auch die Sprintzeit von 17,9 Sekunden wird keinen sportlich ambitionierten Fahrer locken. Der Verbrauch von 6,3 Litern auf 100 Kilometern wird hingegen wahrscheinlich niemanden verärgern. Doch der Spaßfaktor lag und liegt bei einem California ja schon immer ganz wo anders.
- Details
- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 21. Juli 2015