Zeitreise mit Stil

Beim 43. Oldtimer-Grand-Prix ist nicht nur das Wetter wechselhaft. Von heißen Öfen aus der Vorkriegszeit, bis hin zu coolen Formel-Fahrzeugen ist nahezu alles vertreten.
Der Nürburgring lebt. Zumindest an ein paar Tagen im Jahr. Das ist vor allem daran zu erkennen, dass der Verkehr rund um die schöne Burgruine Nürburg komplett zum Erliegen kommt. So auch an diesem Wochenende, an dem der Oldtimer-Grand-Prix zum 43. Mal Fans aus aller Welt in die Eifel lockt. Dass das in diesem Falle keine so schnell daher geschriebene Redensart ist, lässt sich zum einen an den vielen, bunten Nummernschildern erkennen. So auch das rot-weiße Schild am 20 Jahre BMW M3 von Familie Peterson aus Dänemark. "Wir lieben klassische Autorennen und der OGP ist für uns der Höhepunkt des Jahres. Auch, wenn wir dafür 800 Kilometer anreisen müssen."
Porsche zeigt am meisten
Zum anderen ist es an den unverkennbar im amerikanischsten Englisch über Oldtimer philosophierenden Besuchern zu erkennen, die gleich in ganzen Bus-Karawanen vor den Toren der Start-, Ziellinie herausgelassen werden. Die Krone der Internationalität setzt dem Ganzen natürlich der weltbekannte Porsche-Fan und -Sammler Magnus Walker auf, der in seiner unvergleichlichen Art ganz gemächlich und Meter für Meter über das Gelände schleicht. Ihm und seinen Sammleraugen entgeht keine Sonderheit, so auch nicht die von Isdera-Schöpfer Eberhard Schulz entwickelten und gebauten Exoten. Die von entweder einem V8 oder einem Reihensechszylinder angetriebenen Sportwagen ziehen jedes Jahr die Blicke auf sich. Vor allem der Autobahnkurier 116i, ein viersitziges Einzelstück mit zwei V8-Motoren und insgesamt zehn Litern Hubraum, lässt Magnus Walker nur noch eines sagen: "Du kannst nie genug Power haben!"
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 08. August 2015