Viel Auto fürs Geld
Ein gutes Auto muss nicht immer teuer sein. Schon für weniger als 10.000 Euro bekommt man ein neues Fahrzeug.
Preis-Leistung und Auto, da fällt einen auf Anhieb Dacia ein. Neben einer Dauer-Anti-Status-Werbe-Berieselung bietet die rumänische Renault-Tochter immer noch eine Menge Auto fürs Geld. Der 4,06 Meter lange Sandero kostet in der Top-Ausstattung Lauréate mit dem 75-PS-Motor 9.090 Euro. Dafür gibt es unter anderem elektrisch einklappbare und beheizbare Außenspiegel, einen Bordcomputer, eine manuelle Klimaanlage, einen Tempomaten, ein MP3-CD-Radio und Parksensoren hinten. Jede Menge Platz ist serienmäßig. Der Kofferraum beeindruckt mit einem Fassungsvermögen von 320 beziehungsweise 1.200 Litern. Dass die nach dem Umlegen der Rückbank eine Stufe bleibt, ist ein Schönheitsfehler. Der Sandero hat gegenüber dem Vorgänger auch bei der Qualitätsanmutung einen Sprung nach vorne gemacht. Klar, an manchen Stellen ist die Verkleidung etwas karg, die Kanten nicht überall ordentlich entgratet, aber die Verarbeitung ist durchaus solide.
Erwachsenes Fahrverhalten
Bei den Kleinwagen buhlen gleich mehrere Unter-10.000er um die Gunst des Käufers. Der Kia Picanto sieht gut aus, bietet trotz seiner Kürze von 3,60 Metern ein sehr erwachsenes Fahrverhalten und sogar in der Basis-Ausstattung "Start" einige Details, für die man bei manch anderen extra zahlen muss: darunter eine Klimaanlage, eine Berganfahrhilfe, eine Reifendruck-Kontrolle und sieben Jahre Garantie. Unsere Wahl fällt auf die fünftürige Version des koreanischen Stadtflohs. Die ist zwar mit einem Preis von 9.440 Euro um 450 Euro teurer als der Dreitürer, aber dafür ungleich praktischer. Mütter werden die Extra-Pforte schon alleine deswegen zu schätzen wissen, weil der Nachwuchs leichter auf der Rückbank Platz nehmen kann. Der Einliter-Motor zieht zwar nicht die Wurst vom Teller, seine 66 PS reichen aber in der Stadt und auf kürzeren Strecken vollkommen aus.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 04. Februar 2016