i-Straßenlaternen
Seit Jahrzehnten hat sich die Beleuchtung der Straßen und Fußwege nicht verändert. Die neueste Straßenlaternen-Generation sind wahre Alleskönner: Sie fungieren als WLAN-Masten, Ladestationen für die E-Mobilität und verbrauchen dank zielgenauer einsetzbarer LED-Leuchten deutlich weniger Energie.
Im baden-württembergischen Wiesloch ist die Welt noch in Ordnung. Hier geht das Leben beschaulich über die Bühne, hier grüßt man sich noch auf der Straße. Jetzt ist der 26.000-Einwohner-Ort ein Vorreiter des vernetzten Lebensstils: Denn Wiesloch hat schon die nächste Generation der Straßenlaternen installiert. Damit können die Bewohner in bestimmten Bereichen des Stadtgebiets auf ein offenes WLAN-Netz zugreifen, ihre E-Mails checken oder an der Bushaltestelle im Internet surfen. Verantwortlich für die großzügige Daten-Autobahn sind Straßen-Laternen, die das WLAN-Netz aufbauen. "Für die Bürgerinnen und Bürger Wieslochs haben wir einen deutlichen Mehrwert geschaffen: Schnelles Internet für jedermann und damit ein noch attraktiveres Wiesloch", freut sich Oberbürgermeister Franz Schaidhammer.
LEDs erhöhen die Sicherheit
Hinter dem Projekt steht die EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Der Energieversorger treibt unter dem Stichwort "SM!GHT" (Smart City Light) den Wandel der Straßenlaternen vom reinen Beleuchtungsmittel zu intelligenten Alleskönnern, voran. Ähnliche Projekte verfolgen Philips ("CityTouch") oder Osram Street Light Control (SLC). In Städten wie Palencia, Salobre (beide Spanien) oder Holbæk (Dänemark) demonstrieren die Straßenlaternen, ihren Nutzen. Das geht schon beim Leuchtmittel los: Statt Natrium- oder Quecksilber-Hochdrucklampen werden in Zukunft LED-Leuchten die Gegend erhellen. Die Energieersparnis ist mit rund 70 Prozent immens. In der spanischen Stadt Salobre ging auch der CO2-Ausstoß um rund 29. Tonnen zurück.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 07. Februar 2016